Italien

19. u. 20. April

Nach dem Ausklarieren in Porto Montonegro starten wir um 11 Uhr mit dem Ziel Italien in die Marina Brindisi. Beim Leuchtfeuer  vor der Bucht Kotor werden die Wellen immer größer und drücken genau auf den Bug. Roswitha steuert 4 Std. und lernt dabei gleich wie man die Wellen ansteuert um nicht nach jeder Welle mit dem Bug auf`s Wasser zu klatschen.  Um 17 Uhr löst Norbert Roswitha vom Steuerstand ab.Roswitha und Haso legen sich ins Bett in die Achterkoje. Nach 1. Std. schaue ich rauf zu Norbert, der sitzt auf der Bank und hält nur Ausschau. Und wer steuert das Boot: der Autopilot!!!! Das ist Skipperarbeit!!!Eine ganze Std. begleiten uns Delphine. Gegen 3,30 Uhr tauchen die Ersten Schiffe am Horizont auf. Die Nacht ist teils sternenklar aber es ist Neumond (ziemlich finster).5,30 Uhr erblicken wir die ersten Lichter am Land, der Wind wird immer stärker. Es ist eine Bora mit Böen bis 50 Kn vorgesagt. Wollen bevor es mit der Bora richtig losgeht im Hafen sein. 7,15 Uhr liegt unsere Mary Ann am Schwimmsteg fest. Nach dieser Nacht ist ein kräftiges Frühstück angesagt (Eier mit Speck) und Haso eine Dose Hundefutter. Danach für alle drei schlafen!!!!!!!  

21. April

Nchts wird mit weiterfahren die Bora bläst und hat an Stärke zugenommen. Soll 2 Tage anhalten. Lernen einen Segler (Erwin) aus Laarkirchen kennen, er hat als Mitsegler auch einen Hund (Prinz Charles). Fährt erst am Monatsende, da kommt seine Frau nach Brindisi. Segeln von hier direkt nach Griechenland. Besichtigen seine SY Quo Vadis, ist das Schwesterschiff von den Seenomaden (ihre 1. SY)

Heute ist Waschtag: ein Waschgang dauert 3 Std.,egal ob 90° oder 40°.Für 3 Ladungen Wäsche brauche ich bis 9 Uhr Abend`s und fürs trocknen ist die gleiche Zeit nötig. Wir laden Erwin zum Mittagessen auf unseren Boot ein und bei einer Flasche Rotwein werden Segelerlebnise ausgedauscht..

22. April

Einige Jahrhunderte vor Christus wurde die Stadt Brindisi besiedelt und 267 vor Christus von den Römern erobert. Brindisi ist die Hauptstadt von der gleichnamigen Provinz. Der Naturhafen ist der älterste von Italien. Sehenswert ist die Aragonerburg bekannt auch als rotes Karstell oder Kastell des Meeres und liegt auf der Insel St. Andrea. Der Bau geht zurück ins Jahr 1481 und wurde erst 1492 ganz abgeschlossen.

Am Abend sind wir bei Erwin auf der SY Quo Vadis eingeladen, es gibt Spaghetti. Gesprächsthemen sind Bootsausrüstungen was ist unnötig und was ist wichtig. Erwin kommt noch auf unser Boot und schaut sich unsere WL an. Er meint wir brauchen noch einen Router dazu , damit soll es dann funktionieren. Verabschieden uns von Erwin, werden aber sicher in Kontakt bleiben.

23. April

Stehen heute sehr früh auf, legen um 5,45 Uhr ab, mit Kurs auf Otranto. Sehen einen schönen Sonnenaufgang beim Leuchtfeuer von Brindisi. Angekommen in Otranto machen wir um 13,00 Uhr längseits fest, 15,00 Uhr am Steg und um 17,00 nochmal neu anlegen(machen Platz für einen Cat). Als Entschädigung bekommen wir von der Cat Crew eine Flasche Rotwein.

24. April

Besuchen die Altstadt von Otranto, treffen dabei eine Busreisegruppe aus dem Bezirk Ulm.

Erste Besiedelung 1000 Jahren vor Christus. Bekanntestes Bauwerk ist die Kathedrale erbaut 1163, das Bodenmosaik von der Kathedrale hat eine Fläche von 1596 qum (geschätzte 10 Mio. Mosaiksteinen). In diesem Mosaik sind 700 einzelne Geschichten miteinander verworben-- darunter die Darstellung König Artus.  In der Kathedrale befinden sich die Reliquien der 800 Märtyrer von Otranto. Die Seligsprechung dauerte von 1536 bis 1771 und am 12. Mai 2013 wurden sie vom Papst Franziskus heiliggesprochen. 1480 als die Türken Otranto eroberten sollten die Bewohner den christlichen Glauben abschwören. Sie weigerten sich und 800 männliche Einwohner wurden enthauptet. Nach der Rückeroberung der Stadt wurden die Gebeine in der Kathedrale beigesetzt.

25.April

6 Uhr geht es wieder weiter nach Leuca, wo wir nach 26 Sm um 11 Uhr am Schwimmsteg festmachen.

Santa Maria di Leuca ist ein Wallfahrtsort. Über 300 Stufen geht man hinauf zum Leuchtturm, der eine Höhe von 47 Meter hat und die Position 102 m über den Meeresspiegel errichtet 1864. Neben den Leuchturm ist die Basilika End of the Land 1722- 1755 erbaut.

 

 

Hier haben die Romer ihre schönen Villen und im Hafen liegen die großen Motorjachten.

26. April

Da uns wieder ein langer Törn von 63 Sm vor uns liegt starten wir um 5,30Uhr. Unser Ziel ist Ciro wo wir um 16 Uhr längseits an der Mauer festmachen. Nebenan liegen Engländer mit ihrer Segelyacht Sadler 34. Norbert kommt mit ihnen gleich ins Gespräch und fragt ob sie ein Auge auf unser Boot machen könnten, wir gehen in den Ort eine Pizza essen. Laden sie später als Gegenleistung auf eine Flasche Rotwein auf unser Boot ein. Dabei erfahren wir von John und Christin sie kommen aus der Türkei, wo sie einige Jahre auf ihrer SY lebten Über Griechenland segelten sie nach Italien. Wollen die italenische Westküste bis nach Rom rauffahren. Ihre Tochter lebt da und wollen für 3. Wochen nach England fliegen. Kommen wieder zurück zu ihren Boot und fahren weiter nach Frankreichin zum Fluss Rhone Wo sie dann den Masten umlegen und am Fluß durch Frankreich an die N-Küste. Von  hier werden sie nach England überzusetzen.

Ciro ist ein beliebter Urlaubsort bei Familien, sehr schöne flache Sandstrände. Der Hafen ist noch nicht fertig ausgebaut. Bekannt ist Ciro für seine Rotweine, die schon mehrfach ausgezeichnet wurden.

Müssen hier bis zum 29. April bleiben, weil wieder einmal starker Wind angesagt ist.

29. April

6,20 legen wir in der Marina Ciro ab mit Kurs auf Le Gastella. Auch John und Christin haben das gleiche Ziel. Die ersten Sm noch unter Motor aber dann doch noch 12 Sm segeln. Sehen hier am Meer die ersten Ölbohrinseln  Plötzlich Windstärke von 40 kn und auf den Bug, Mit Motor in die Marina Le Gastella, machen längseits an der Mauer fest. Unser Hund ist schon ein Künstler, springt perfekt vom Seitenschiff rüber auf die Mauer und wieder zurück.

In Le Gastell gibt es auf einer kleinen Halbinsel eine schöne Festung. Leider war sie verschlossen, konnten sie nur von aussen umrunden. Das Aragonische Kastell stammt aus dem 14. Jhdt. und bildete die Kulisse für die Filme Die unglaublichen Abenteuer des hochwohllöblichen Ritters Branca Leone von Mario Monicelli und Das 1. Evangelium Matthäus von Pier Paola Pasolini.

 

30. April

Legen gemeinsam mit John und Christin um 5,30 Uhr ab mit Kurs auf Rocello. Bei der Ausfahrt vom Hafen verliert Roswitha einen Fänder haben noch versucht ihn wieder aufzunehmen aber zu gefährlich wegen der Steine, haben also nur noch 5 Fänder.  Am Anfang geht es noch ganz ruhig dahin, dann am Horizont die ersten Schaumkronen und der Wind wird stärker. Segel werden gesetzt aber gerefft, machen trotzdem 8 kn. Der Wind legt weiter zu es kommen Böen von 40 kn auch die Wellen werden größer (das Wellental zeitweise 3 m). Um 7,15 entscheiden wir umzukehren nach Le Castella, wo wir um 9 Uhr wieder anlegen. Auch John und Christin entscheiden sich auch so. Bei der Rückfahrt zum Hafen bemerkte Norbert das die Solar nicht laden. John kommt zu uns an Bord mit seinem Prüfgerät.  Roswitha mus die Achterkoje ausräumen , sie müssen zu den Kabeln vom Solar. In der Backskiste wird auch alles ausgebaut (Batterieabdeckung), bei den Solarplatten die Anschlußstecker geprüft - endlich werden die Sicherungen vom Solar angeschaut (von unseren Schwiegersohn Manfred gut gekennzeichnet) und hier war der Fehler, Sicherung ausgedauscht und schon funktioniert die Solar wieder. Am Nachmittag besorgt sich Norbert für sein Tablet eine Sim Karte für Italien um das aktuelle Wetter abzulesen.

1. Mai

Wieder um 4 Uhr aufstehen und 5,20Uhr wird abgelegt. Neuer Versuch nach Rocello zu gelangen. Dasselbe auch für John und Christin. Die ersten 1 1/2 Std.noch unter Motor, Wind kommt auf ,können die Segel setzen aber gerefft und schon geht es mit 7 kn weiter. Der Wind wird heute nicht stärker als 35 kn. So können wir gute 3 Std.unter Segel fahren. Die letzten Sm zur Marina Rocello mit Motor. Die Einfahrt zur Marina ist stark versandet müssen uns ganz links halten. 13 Uhr liegen wir in der Box fest. Nebenan John und Christin mit ihrer Yacht. Haben heute 65 sm geschafft.

Eine sehr schöne Anlage mit freundlichen und hilfsbereiten Marinepersonal. Auch für Haso gibt es einen kleinen Pinienwald mit vielen Zapfen zum Spielen. 

2. Mai

Bleiben heute noch hier in Rocello weil die nächste Marina ist komplett versandet und auf Reggio Calabrio sind es 63 Sm. Es sind wieder  Wind von 3-4  Bft. angesagt Nachmittag noch stärker.

Waschtag: aber nicht mit der Maschine sondern am Boot per Hand.

Einkaufen zum Supermarkt in den Ort 2 1/2 Km Fußmarsch, natürlich mit dabei Haso. Zum Glück ist es bewölkt und nicht zu warm. Gekauft wird Hundetrokenfutter war in Aktion gleich 2 Säcke und natürlich Bier fürs Herrli usw. Gut das Roswitha ihren Klapptrolly  mit dabei hat, wäre sonst ein harter Rückweg zum Schiff.

Lieblingssport der Italener ist fischen, am Sonntag natürlich mit der ganzen Familie.

3. Mai

Haben 64 Sm auf Reggio Calabrio vor uns ,also Ablegen um 5,20 Uhr mit dabei auch John und Christin. Der schöne Sonnenaufgang entschädigt uns etwas für das frühe Aufstehen. 

Wenig Wind, fahren mit Motor und Groß als Stütze. Um 10,30 Uhr erreichen wir die südlichste Spitze vom Stiefel Italien und gleichzeitig sehen wir den Vulkan Aetna mit seiner Schneebedeckten Spitze. Haben heute schon 26 ° und geniessen am Deck die Sonne.  Auf den letzten Sm nach Reggio machen uns Strom und Gegenwind  das Weiterkommen schwer. Beim Kurs auf 360° ist die Fahrt durch Wasser laut GPS nur noch 4,5-5 kn und haben noch 14 Sm vor uns, dazu der Wind genau aus N mit 30-35 kn. Im Hafen bei dieser Windstärke noch an der Tankstelle anlegen eine echte Herrausforderung!!! Um 18 Uhr hängen wir endlich an der Muring fest.

Noch ein letztesmal  trinken wir eine Flasche Sizilianischen Rotwein mit John und Christin auf unseren Boot. Unsere Segelwege trennen sich, wir fahren weiter nach Lipari und John und Christin fahren die westliche Küste bis nach Rom. Vieleicht gibt es ein Wiedersehen zwischen Monaco und Frankreich.

4. Mai

Reggio Calabrio hat keine schöne Marina viel Lärm vom Auto- und Zugverkehr. Mußten für unser Schiff für einen Tag €40,- bezahlen. Um 8 Uhr starten wir den Motor und fahren auf Sicht weiter durch die Strasse von Messina. Gestern wären wir bei der Windstärke nicht durchgekommen. Heute ist weniger Wind aber der Strom macht uns zu schaffen. Laut Loge machen wir 6 kn Fahrt durchs Wasser aber am GPS zeigt es zwischen 2,5-3,5 kn an. Nach dem Cap Poloro Bb Seite läst der Strom wieder nach. Schiffvoraus sehen wir die Vulkaninsel Strompoli mit seinen dampfenden Vulkan und auf Bb Seite den Aetna.

Jetzt  sind es noch 36 Sm nach Lipari, das wir um 16,30 Uhr erreichen. Am Abend machen wir noch einen Stadtbummel mit Haso.

5. Mai

In der Früh zum Einkaufen, vorher noch rauf zum Schloß und zur Kathedrale, wo man einen schönen Ausblick in den alten Hafen hat.

Die Insel Lipari ist vulkanischen Ursprung. Die ersten Besiedelungen laut Fundstücke in der Jungsteinzeit 4000 Jahre vor Christus. Dann kammen die Eroberer zuerst die Griechen, die Römer, Karthagern, Vandalen und die Nomanen. 1342 eroberte der König Roperto von Neapel Lipari. 1544 kamen noch Angriffe von den Korsaren. Die Spanier errichteten im 16. Jhdt. ein Schloß das heute zu den Sehenswürtigkeiten der Insel zählt.

Auch aus dem 15. Jhdt. errichtete Kathedrale von San Bartolomeo zählt zu den Sehenswütrigkeiten.

 

Um 10 Uhr legen wir ab mit dem Ziel Filicudi. Fahren zwischen den Inseln Vulkano und Lipari durch.

vorbei an der Stb Seite an Salina . An der Wasseroberfläche schwimmen Millionen von kleinen Quallen (heute Nacht war Vollmond). 15 Uhr Ankern wir mit Rückwärtsfahrt zur Hafenmauer und machen mit 2 Achterleinen fest. Am späten Nachmittag kommt noch ein Segelboot dazu.

Es hat schon 32° nehmen das erste Bad im Meer und auch Haso ist im Meer schwimmen.

Filicudi ist ein Vulkankegel, der antike Name lautete Phenicusa (war früher mit Farm bewachsen). Die Insel ist mit 1 Million Jahren alten Lavagestein die älterste und zudem die zuerst besiedelte Insel der Äolischen Inselgruppe.

6. Mai

Um 5,30 Uhr wird der Anker gehoben und Kurs auf die Insel Sizilien, es ist dunstig und der Sonnenaufgang ist dadurch verschleiert.

Wir sehen noch immer tote Quallen an der Oberfläche schwimmen. Kein Wind müßen alles unter Motor fahren. In unseren Zielhafen Marina S. Nicola bekommen wir keinen Platz, also 7 Sm weiter in den nächsten Hafen Porticello S. Floria. Auch hier ist kein Platz für unser Boot, ist voll mit Fischerbooten. Jetzt entschließen wir nach Palermo in den Stadtyachthafen zu fahren und am nächsten Tag die Altstadt Palermo zu besichtigen. 17 Uhr legen wir am Schwimmsteg in einer kleinen Marinewerft an.

7. Mai

Um 8 Uhr macht sich Roswitha auf den Weg die Sehenswürtigkeiten von der Stadt Palermo anzuschauen. Vom Yachthafen aus gehe ich vorbei an der Kirche zur Hl. Maria von der Kette erbaut Ende des 15. Jhd.  Der Name kommt von der Kette, mit welcher der alte Hafen abgesperrt wurde.

 

Weiter zum Palazzo Steri auf Wunsch der Familie Chiaramonte von 1307-1380 erbaut. Einer der bedeutsamen sizillanischen Palast aus dem Mittelalter.

 

Auf dem Weg zur Kathedrale noch zum Oratorium der Rosennkranzgesellschaft des Hl. Lauentius erbaut 1689-1710 im Innenraum eine prachtvolle Stuckverzierung.

Die Kirche zur Hl. Maria vom Admiral geschätzt auf 1143 normanische Kunst, Mosaiken in byzantischen Still aus dem 12. Jhd. Sie besitzt einen 4 stöckigen Glockenturm.

Nebenan ist die Chiesa di san Cataldo erbaut zwischen 1154 und 1160

 

 

Jetzt zum Quattro Centi ist die Kreuzung zwischen der Via Msque da und der Via Vittorio Emanute das alte Stadtzentrum. Es heißt so weil von allen Eckkanten der vier Gebäuden gebildet wird, die sich an der Kreuzung der beiden Straßen befindet.

 

Nun stehe ich vor der grandiosen Kathedrale erbaut 1185. Mit der Zeit wurden bauliche Veränderungen vorgenommen 1781 und 1804 wurde eine Kuppel hinzugebaut und die zwischen zwei Türmern eingeschloßene Fasade 14-15 Jhd. Im Innenraum befinden sich kaiserliche und königliche Gräber.

Gehe noch bis zum westlichen Stadttor errichtet von Karl V.

Nicht weit von der Kathedrale zur nächsten Sehenswürtigkeit der Normannenpalast mit der Plantinischen Kapelle aus dem 9. Jhd. und im 12. Jhd. von den Nomannen erweitert. im 2. Stock befinden sich die Königappartments mit dem Saal vom König Rogar, er ist mit Mosaiken ausgelegt.

durch den Park geht es zur Palazza Sclafani erbaut 1330 und der Jesuskirche  errichtet zwischen 1564 und 1633.

auf dem Rückweg zum Hafen noch zum eines der größten Opernhäuser zählt, Teatro Massimo aus dem Jahre 1875-1897 neo-klassizistischen Still.

Habe die Bauwerke größtenteils nur äußerlich angesehen hätte sonst sicher 2 Tage mehr gebraucht.

Zurück am Boot war nichts mit rasten.. Norbert hat in der Zwischenzeit einen Fänder, Ölfiter und 5 lt Öl besorgt. Die von Compas gekaufte Ölabsaugpumpe kommt jetzt zum Einsatz. Den Motor starten und 15 min laufen lassen damit das Öl flüssiger wird. Es dauerte doch etwas länger bis das ganze alte Öl abgepumpt ist. Den Rest muß dann doch noch über die Abrinnschraube abgelassen werden (kleine Sauerei im Motorraum) .Noch den Ölfilter austauschen und zuletzt das neue Öl einfüllen. Beim Warmwasserpoiler ist unter der Salonbank steht Wasser, sehen gleich das der Druckschlauch ein kleines Leck hat. Norbert geht mit dem Schlauch zum Marineshop, die haben keinen. Ein Italener auf dem Nachbarschiff bekommt unser Problem mit. Bittet sofort seine Hilfe an, fährt mit Norbert in die Stadt zu 3 Marineshops. Aber in keinen ist so ein Schlauch zu erhalten. Notlösung: Schlauch kürzen, einbauen, testen und es funktioniert. Fallen müde ins Bett!!! 

8. Mai

Sonnenaufgang über der Marina Palermo 

7,00 Uhr verlassen wir den Hafen. Bei der Ausfahrt kommt uns der Luxusliner Zuiderdam von einer Holland- Amerika entgegen. Müssen unsere Fahrt verlangsamen bis dieser Koloss an uns vorbei ist und freie Fahrt aus dem Hafen haben.

Das Ziel heißt San Vito Lo Capo , es liegt NW auf Sizillien und auch unser letzter Hafen auf der Insel. Von dort geht es auf die Insel Sardinien. Um 13 Uhr legen wir am Schwimmsteg an. Die Kulisse um die Marina mit den weißen Sandstrand und im Hintergrund das Gebiergsmassiv ist beeindruckend.

Die Überfahrt nach Sardinien wird vor Sonntag nicht möglich sein, es ist NW Wind angesagt. Das ist genau die Richtung in der wir wollen, also abwarten.

10. Mai

Muttertag, aber Roswitha bekommt kein Frühstück ans Bett serviert. Muß sogar um 6,30 Uhr mit Haso Gassi gehen und hier beim Marinebüro sind so viele Katzen. Haso mag keine fremde Katzen nur den daheimgebliebenen Kater Oskar liebt er.