St. Lucia

7. März

Unser erstes Ziel auf St. Lucia ist die Bucht vor dem Fischerort Laborie. Die Einfahrt muss man genau nach der Betonnung fahren, es gibt ein großes Riff, dass fast bis zum Strand reicht. Ein junger Mann in einem Kanu padelt uns entgegen und zeigt uns wo  der Anker fallen soll. Die Scorpio ankert gleich neben uns.

St. Lucia ist mit 620 qkm die zweitgrößte englischsprachige Windward Insel, ist 45 km lang und 25 km breit. Wer die Insel entdeckt hat ist nicht ganz klar, 1502 bei seiner 4 Reise von Christoph Kolumbus??? 1520 scheint die Insel auf einem italenischen Clobus das erste Mal auf. Die Arawakindianer nannten die Insel Hewanora, übersetzt Insel wo der Leguan lebt. Haupstadt ist Castries mit 50 000 Einwohner und auf der ganzen Insel leben 170 000 Menschen. Haupteinnahmequellen sind der Tourismus und der Export von Früchten, dabei machen 80% die Bananen den großteils aus. Schwere Hurrikans haben die Plantagen oft schwer geschädigt besonders 1980 mit 70%.

Flagge von St. Lucia

Das Blau präsendiert das Meer, das Dreieckmuster die aus ihm aufsteigende Insel, Gelb steht für Sonnenschein und Strände, das Schwarz weist auf den vulkanischen Ursprung der Insel.

8. März

Nach dem Frühstück rudern wir gemeinsam mit Anna, Franz und Milena, mit unsere Dingis raus zum Strand. Die Dingis werden an einer Palme festgebunden, ein kurzer Weg zur Busstation. Von hier fahren wir nach Vioux Fort zum Einklarieren. Nach einigen Nachfragen wo das Büro ist, nimmt uns ein Fahrer mit zum Hafen, wo wir uns einklarieren. Nachdem dies erledigt ist, sehen wir uns etwas die Stadt an. Es gibt viele neue Häuser und Geschäfte, aber wir entdecken auch alte Häuser und die Kirche von  Vioux Fort.

Zurück in Laborie essen wir in einem kleinen Restaurant zu Mittag, es ist preiswert und gut!!!!

Auf der Mary Ann angekommen, mache ich mit Haso mein tägliches Schwimmtraining raus zum Strand. Dort angekommen sehen wir einnen schlafenden Hund im Sand liegen.

 Als er uns entdeckt fängt er zu bellen an und schon kommen von allen Richtungen Hunde auf uns zu. Mit viel Mühe kann ich Haso halten!!! Ein Mann der unter einer Palme sitzt hilft mir die Hunde mit einem Stock zu verscheuchen. Jetzt können wir ungestört den ganzen Strand entlang spazieren.

Laborie ist ein netter Ort mit sehr freundlichen und hilfsbereiten Leuten. im Ort leben 1 600 Menschen, ein großteil lebt vom Fischfang. Jeden Tag fahren sie mit ihren Booten raus aufs karibische Meer zum Fische fangen. Wenn sie mit Fische  zurück kommen, blasen sie in eine Conch- Schnecke. Dies ist das Signal, das es Fische zum Kaufen gibt.

9. März

Am Vormittag informiert uns Anna über Funk, dass Milena krank ist. Sie hat Hals-. Ohrenschmerzen und Husten, bringe  eine Teemischung rüber zur Scorpio und hoffen, dass es Milena bald wieder besser geht.

Am späten Nachmittag kommt ein großes Segelboot ,will in die Bucht einfahren und fährt fast auf das Riff auf. Nikolaus der uns schon beim Ankern geholfen hat, padelt mit seinem Kanu raus zum Segelboot. Er lotst es wieder zurück raus und dann durch die Einfahrt in die Bucht, wo sie gleich hinter uns ankern. Norbert meint, dass er sicher eine Bodenberührung hatte. Fragt beim Eigner nach, dieser verneint, aber nach einer Stunde geht er mit Schnorcherbrille ins Wasser und taucht seine Yacht ab. Soviel zu seiner Riffberührung!!!!!!

Eine Stahlketsch auf hochglanz aufpoliert, sogar das Dingi spiegelt sich in der Bordwand!!!!!

10. März

Heute genau vor einem Jahr sind wir in Bruck an der Mur mit vollgapakten Wohnmobil, zu unseren Segelabenteuer gestartet. Bevor es mit der Segelreise losging, mussten viele Arbeiten am Boot erledigt werden. Haben einen ganzen Monat dazu gebraucht.

11. März

Milena geht es heute wieder besser und ich mache zusammen mit Anna, Franz und Milena, besuchen den Ort Choiseul. Müssen einen Umweg über Vioux Fort fahren, dort umsteigen in einen anderen Bus, der uns nach Choiseul bringt. Nach mehr als eine halbe Stunde Wartezeit geht es endlich los, dieser fährt erst los, wenn der Bus voll besetzt ist. Nach 45 Minuten Fahrt kommen wir in Choiseul an. Der Erste Eindruck vom Ort ist nicht sehr einladent, die Häuser sind in einen sehr schlechten Zustand und unbewohnt.

Weiter geht es zum Hafen, was eigentlich keiner mehr ist. Er ist komplet versandet und die Fischerboote liegen alle vorm Hafen auf dem Sandstrand, wo früher die Hafeneinfahrt war!!!!

Zum Vergleich ein Foto wie der Hafen früher mal aussah.

Das einzige Gebäute was sehenswert ist, ist die Kirche. Im Hintergrund sieht man den Gross Piton.

Nach dieser enttäuschenden Ortsbesichtigung fahren wir wieder zurück in das beschauhliche Laborie. Am Abend gehen wir unser derzeitiges Stammlokal, wo man Bier und auch Longdrinks sehr preisgünstig erhält.

13. März

Heute ist Sonntag , gehe mit Anna und Milena zur Kirche um die Messe zu besuchen.

Alle Messebesucher sind festlich gekleidet und die Kirche ist sehr gut besucht. Neben Anna sitzt die Frau vom Gouverneur, was wir nach der Messe vom Priester erfahren. Die gesungenen Lieder werden von einigen Musikinstrumenten begleitet. Eine Gruppe von Kindern spielt auf ihren Steelband-Trommeln und alle Besucher singen mit.

 

Als der Priester einige Wörter gesprochen hat, meint Anna, dieser kommt aus Polen. Auch Annas Mutter kommt aus Polen. Am Ende der Messe verabschiedet sich der Priester bei jeden persönlich am Haupteingang. Anna macht dies auf Polnisch, wo der Priester im ersten Agenblick etwas verwundert schaut, aber sofort polnisch antwortet. Für alle Kirchenbesucher gibt es gleich neben der Kirche im Pfarrhaus ein Eis. Im Pfarrhaus treffen wir auf zwei weitere polnische Frauen , die derzeit hier  auf Urlaub sind. Werden zu Kaffee und Kekse eingeladen, die Unterhaltung wird nur noch in polnischer Sprache geführt.

14. März

Mit Anna, Franz und Milena mache ich einen Ausflug zum Satille Falls, der an der E-Seite auf St. Lucia ist. Zunächst geht es mit dem Bus nach Vioux Fort, dort umsteigen und nach einer Stunde warten im Bus, geht die Fahrt weiter nach Micoud.  Von hier müssen wir zu Fuss eine Strasse entlang gehen. Vorbei an Bananenplantagen, bis wir nach einer Stunde beim Eingang zum Wasserfall kommen. Über einige Stufen geht es zum Wasserfall.

Zum Schwimmbecken sollen wir noch einige Meter am Fluß entlang gehen, aber nach einiger Zeit drehen wir um. Für Milena wird der Weg zu anstrengend. Finden für Milena doch noch eine Stelle, wo sie ein Bad nehmen kann.

Nach einer kleinen Stärkung machen wir uns  auf den langen Rückweg zur Busstation. Bei 32° im Schatten ganz schön schweißtreibend....

Im Bus können wir uns ein wenig von den Strapazen erholen und Milena schläft die ganze Rückfahrt bis nach Laborie. Unser Fazit von diesen Ausflug ist enttäuschend,  wollten in schönen klaren Süßwasser schwimmen und erholt zurück kommen. Jetzt sind wir völlig erschöpft und schweißgebadet auf unsere SY angekommen!!!!! Die einzigen die sich erholt fühlen sind Norbert und Haso, sie sind ja am Boot geblieben!!!!!

15. März

Nach dem gestrigen Tag ist für heute Vormittag  Faulenzen angesagt. Am Nachmittag fahre ich mit dem Bus zum großen Supermarkt, noch einige Sachen einkaufen, die ich in Laborie nicht bekomme, zB. Butter, Kaffee, Milch, Hundekeks......

Ein Friseursalon in Laborie und der Chef von diesen Salon!!!!!

Am Abend sind wir auf der Scorpio zum Grillhendlessen eingeladen, wir bringen Servittenknödeln und Bier mit. Besprechen was unser nächstes Ziel ist und es soll morgen Mittag weitergehen.

Die Mary Ann und die Scorpio in der Bucht bei Laborie.

16. März

Der Tag fängt mit etwas regen an, aber danach kommt gleich wieder Sonnenschein!!!!

Um 12,30 Uhr werden die Motoren gestartet, die Anker gelichtet und nehmen Kurs auf die Pitons bei Soufriere.

Der Gross Piton (798 m) und der Petit Piton (736 m) die sich bei Soufriere steil aus dem Meer erheben sind das Wahrzeichen von St. Lucia und der ganzen Karibik.

Wir fahren weiter nach Anse Cochon, wo um 15,30 Uhr unserer Anker auf 7 m Wassertiefe fällt und die Scorpio gleich daneben an Stb- Seite. Haso und ich schwimmen gleich raus zu unseren neuen Strand. Anna und Milena sind mit Schnorchel im Wasser unterwegs.

Am Abend laden wir Anna, Franz und Milena zu einer Steirischen Jause auf die Mary Ann ein. Es gibt Speck aus der Steiermark, selbstgebackenes Bauernbrot, Kren aus dem Glas, Oliven aus Spanien, Tomaten, gekochte Eier und Käse aus St. Lucia. Der Wein, den wir dazu trinken kommt ebenfalls aus Spanien. Zum Abschluß noch einen Marillenlikör von unserer Heidi aus der Steiermark.

17. März

Heute ist der Himmel mit dunklen Wolken bedeckt und kurz darauf fängt es zu regnen an. Unsere Segelboote sind von Fischerbooten umgeben. Bei jedem Boot ist je ein Mann im Wasser und sucht mit Schnorchlerbrille nach Fische. Die Männer im Boot werfen schmalen Blätter von den Palmen ins Wasser, was die Fische anlocken soll.

Entdeckt der Schnorchler einen Fischschwarm wird schnell das Netz in Form eines Kreises ausgelegt.

Die beiden Enden des Netzes sind am Boot und werden wenn das Netz komplet im Wasser ist mit viel Muskelkraft per Hand ins Boot gezogen.

 

Norbert bringt eines der Fischerboote seine alten Flossen und einige T-Shirts, bekommt von ihnen einen Red Snappers. Diesen braten wir uns zu Mittag ab, dazu gibt es Süßkartoffeln und Salat.

Am Nachmittag fahren wir gemeinsam mit der Scorpio nur 2 Sm weiter, in die Bucht bei Anse la Raye. der Anker fällt auf 7 Meter ins Wasser.

 

Mit unsere Dingis rudern wir gemeinsam mit der Crew von der Scorpio raus zum Strand und machen einen Rundgang durch den Ort.

Anse la Raye ist das sechskleinste Dorf auf St. Lucia mit 1 500 Einwohner. Das Dorf besteht aus 100 Jährigen alten Häusern, die aus der französischen und englischen Kolonialzeit stammen. Hier werden noch die Einbaum-Kanus hergestellt.

Die Leute sind sehr freundlich und als sie erfahren, das wir aus Österreich sind, sprechen sie einige Wörter deutsch mit uns. 

18. März

Gleich nach dem Frühstück fahren wir weiter in die Marigot Bay. Um 9,30 Uhr erreichen wir unseren Ankerplatz, auch die Scorpio ankert hinter der Mary Ann. Zu Mittag fahren wir mit Haso raus und machen einen kleinen Spaziergang.

Die Marigot Bay war 1967, Schauplatz für den Musikal- Film Doktor Dolitte.

Die Zeit bis zur Happy Hour Times ist mit Faulenzen gefüllt. Erholt geht es zurm Happy Hour, mit dabei sind Anna, Franz und Milena.

Bei einer solchen Kulisse schmeken die Rumpunsch gleich noch besser!!!!!

19. März

Gleich nach dem Frühstück starte Ich mit Anna und Milena zu einem Ausflug ins Pitons Thermalbad. Von Norbert und Franz werden wir ans Land gebracht. Von hier geht es zu Fuß die Anhöhe hinauf zum Ort, da hat man einen schönen Ausblick in die Bucht.

Fragen nach der Busstation, die  ist unten auf der Hauptstrasse. Also die Anhöhe auf der anderen Seite wieder hinunter gehen. Ein Mann aus Texas, der hier seinen Urlaub verbringt. Bittet uns seine Hilfe an, indem er uns alle drei in sein Auto verfrachtet und uns hinunter zur Busstation fährt. Erste Hürde geschafft, es kommen noch weitere!!!!! 

Wir bekommen die Infotmation ,das wir zuerst nach Castiers müssen. Die Buse nach Soufriere, die hier vorbei kommen sind schon voll und sie werden auch nicht stehen bleiben. In der Zwischenzeit geht ein großer Regenschauer über uns nieder und wir suchen Schutz in einem verlassenen Holzhaus.

Anna hält einen leeren Bus auf und fragt ob er nach Castries fährt, ja er fährt. Wir steigen ein und nach zwei Stationen geht es mit vollbesetzten Bus nach Castries. Im Bus sitzen nur Frauen mit Kindern, alle sind schön gekleidet, viele der Frauen tragen Hochsteckfrisuren aus künstlichen Haarteil. Die kleinen Mädchen sehen mit ihren Zöpfchen und bunden Spangen und Gummibänder besonders entzückend aus.

Kurz vor Castries ein großer Stau in Richtung Stadt, alle steigen aus und gehen zu Fuß weiter. Anna fragt eine Mitfahrerin, wo sich die Busstation für die Buse nach Soufriere befindet. Wir sollen ihr folgen, sie gehe in diese Richtung. Nach 10 Minuten stehen wir bei der Busstation, bedanken uns bei der Jungen Dame. Die Zweite Hürde geschafft!!!

Kaufen noch ein wenig Proviant am Markt ein , der sich gleich neben der Busstation befindet. Besteigen den Bus nach Soufriere und nach kurzer Zeit als der Bus voll ist, fährt dieser los. Fahren auch durch den kleinen Ort Anse la Raye, wo wir vor 2 Tagen vor Anker lagen. Nach einer Stunde Fahrzeit kommen wir nach Soufriere.

Soufriere wurde 1746 zur Hauptstadt von St. Lucia erklärt. Durch einen schweren Hurrikan 1780 wurden alle Plantagen und die meisten Häuser zerstört. Obwohl die Insel englisch ist, spüt man heute noch den französischen Einfluss, besonders in der katholischen Kirche.

Anna fragt den Busfahrer ob ein Bus zum Thermalbad geht. Es fährt kein Bus dorthin, aber er würde uns für EC Dolar 20,- hinfahren. Steigen wieder in den Bus und fahren los, aber er bringt uns zum Eingang des Schwefelkrater, da wollten wir nicht hin!!! Da fällt mir ein, dass ich auf meinem Handy ein Foto von Thermalbad habe. Anna zeigt dieses Foto einer Frau, die am Kassaeingang ist und fragt wo dieses Bad genau ist. Wir müssen zurück und in Richtung der Pitons , das Bad ist gleich neben dem großen Piton. Der Busfahrer bringt uns zu einer Kreuzung, wo auf eine Tafel steht: 3 Automin zum Pitons Thermalbad. Wir steigen aus, bezahlen den Fahrer und zu Fuß geht es weiter. Gehen eine Anhöhe hinab und eine hinauf, sind schon 20 min unterwegs, verfluchen den Busfahrer, dass er uns nicht direkt zum Bad gebracht hat. Fragen vorbeikommende Autofahrer, ob es hier zum Thermalbad geht. Ja, wir sind auf der richtigen Strasse, ich gehe etwas voraus um zu schauen wie weit es wirklich noch ist. Endlich sehe ich den Parkplatz und den Eingang vom Thermalbad. Anna kommt mit Milena kurz danach mit einem Auto an. Die schwerste Hürde dieses Ausfluges ist geschafft!!!!!!

Gehen noch einen schmalen Weg unter schattenwerfenden Bäumen entlang, sind endlich am Ziel!!!!

Rein in die Badesachen und ab ins erholsame Thermenwasser, um unsere müden Glieder zu entspannen. Wir Drei geniessen die nächsten zwei Stunden in diesem Bad. Wechseln nur zwischen zwei Wasserbecken hin und her, eines davon ist etwas wärmer. Machen uns noch keine Gedanken wie wir wieder zur Busstation nach Soufriere kommen, geniessen nur das Bad!!!!

Kurz vor 15 Uhr machen wir uns wieder auf den Rückweg. Am Parkplatz stehen mehrere Autos, Anna fragt einen Fahrer ob er uns nach Soufriere mitnehmen könnte. Im Bus sitzt eine Crew von einem Segelschiff, die sofort einverstanden sind uns mitzunehmen. Kommen rechtzeitig nach Soufriere zur Busstation, wo der Bus um 16 Uhr losfährt. Haben wieder eine Hürde geschafft!!! Müssen zwar bei unser Endstation noch eine Anhöhe hinauf und wieder hinunter in die Marina Marigot Bay. Aber entspant vom Bad und der Busfahrt, schaffen wir unsere letzte Hürde!!! Zum Sonnenuntergang und Happy Hour treffen wir Norbert und Franz im Lokal beim Dingisteg. Dieses Abenteuer wird Anna und mir lange in Errinnerung bleiben!!!!! 

 

Ohne meine Dolmetscherin Anna wäre dieser Ausflug nicht so verlaufen!!!!

20. März

Kurz nach dem Frühstück starten wir die Maschine und der Anker wird gelichtet. Gemeinsam mit der Scorpio nehmen wir Kurs auf unser nächstes Ziel, Pigeon Island. Bei 35 Kn Gegenwind haben wir ganz schön zu Kämpfen um unser Ziel zu erreichen. Um 10 Uhr haben wir es geschafft und ankern unterhalb vom Fort Rodney, beim Pigeon Island. Auch die Scorpio ankert in der Nähe der Mary Ann.

Die Insel Pigeon Island ist 180 000 qm groß und liegt auf Gros Islet. 1972 wurde die Insel duch Aufschüttungen mit der Hauptinsel verbunden. Mit dem Aushebematerial von der Marina Rodney Bay, die heute zu der besten Marinas der Karibik zählt. 1979 wurde Pigeon Island zum Nationalpark, 1992 ein nationales Wahrzeichen von St. Lucia und Schauplatz des jährlichen St. Lucia Jazz Festival.

21. März

Besuche mit Anna und Milena den Nationalpark Pigeon Island und besteigen die Anhöhe zum Fort Rodney. Die Festung lies der Admiral George Rodney im Jahre 1778 auf der kleineren Anhöhe errichten.

Er lies alle Bäume auf Pigeon Island fällen um vom höheren Hügel Signal Hill, eine bessere Aussicht aufs Meer und Feindliche Schiffe zu haben. 

Bei klarer Sicht sieht man von hier, bis auf die S-Seite von Martinique.


Beim Rundgang erfährt man durch Informationstafeln, wie die Soldaten hier gelebt haben.

 

22. März

Heute sind Reperaturarbeiten am Schiff zu machen. Bei der Sprayhood sind zwei Nähte aufgeganen, verursacht durch das Salzspritzwasser. Auch die Gurte beim Bimini Top werden ersetzt, diese Arbeiten nehmen 3 Stunden in Anspruch. Am späten Nachmittag ein Landgang ins französiche Lokal, dass unterhalb von Fort Rodney am Strand liegt. Auch die Crew von der Scorpio sind dabei.

Bei gutem Essen und einer Flasche Wein geniessen wir den Sonnenuntergang.

23. März

Beschliessen unseren Ankerplatz auf die SE-Seite zu verlegen, haben Probleme mit der Nationalpark Aufsicht. Es darf kein Hund auf Pigeon Island, auch nicht am Strand. Am neuen Platz gibt es einen schönen Sandstrand, einen Spazierweg durch einen Wald und der Supermarkt ist auch in der Nähe. Beim Ankern, verkeilt sich die Ankerkette in der Ankerwinsch, will sie mit der Hand lösen und schon ist es pasiert. Habe mir meinen Mittelfinger eingeklemmt, der in kürzerster Zeit blau war. Norbert meint, ohne Handschuhe machst du mir kein Ankermanöver mehr!!!!!!!

24. März

Norbert der Seenotretter!!!!

Seit in der Früh weht starker Wind, daher halten wir uns alle unter Deck auf. Norbert liest und ich bin beim Geschirr abwaschen, als ich plötzlich höre wie jemand help me ruft. Gehe ans Oberdeck um zu schauen, was los ist. Sehe ein Kanu mit zwei Frauen und einem Kind, durch den starken Wind werden die Drei immer weiter aus der Bucht abgetrieben. Rufe sofort Norbert, der springt in sein Dingi, werfe ihm noch eine Leine zu, zum Abschleppen. Norbert hat große Probleme sie wieder zum Ufer zu bringen. Die Frauen sind völlig in Panik, Norbert treibt mit ihnen immer weiter ab. Norbert schafft es nur, indem die Frauen mit ihren Padeln mithelfen. Durch Zurufe gibt er die Kommandos zum Padeln und nach einiger Zeit schafften sie es wieder an den Strand. Wie können die Bootsverleiher bei einen solchen starken Wind ein Kanu verleihen und ihre Kunden nicht mal zu Hilfe kommen, wenn sie Probleme bekommen!!!!!

26. März

Fahre am Vormittag mit Anna und Milena nach Castries. Mit dem Sammelbus geht die Fahrt von der Rodney Bay los. Nach einer Fahrzeit von 20 min. sind wir direkt im Zentrum von der Hauptstadt. Zuerst besuchen wir die Holy Trinity Church.

Die Haupstadt Castries wurde 2 Mal von größeren Feuerbrünsten heimgesucht 1927 und 1948. Dadurch wurden ein großteil der historischen Gebäuden zerstört.

Die Kathedrale der Unbefleckten Empfängnis fertiggestellt im Jahre 1897.

Sehenswert ist der Innenraum der Kathedrale.

Das Government Haus erbaut 1894, derzeit hat eine Frau den Governorsitz inne.

Wir besuchen auch den Markt und die Markthalle aus dem Jahre 1894.

Heute ist Samstag und großer Markttag. Es herscht hektisches Treiben auf allen Plätze, überall werden Sachen zum Verkauf angeboten. Sogar die Ladefläche eines Pickup dient als Verkaufsstand.

Alles kann man hier kaufen von Lebensmitteln aller Art, Obst, Gemüse, Konserven, Nudeln, Reis, Kekse..... Sowie Kleidung, Schuhe, Hygieneartikeln, Modeschmuck, Haarteile zum Aufstecken, Töpfe, Teller.....

Alles was man bei uns in einem großen Einkaufcenter bekommt, erhält man hier auf der Sreasse bei den verschiedenen Stände. In der alten Markthalle werden großteils per Hand angefertigte Waren verkauft.

Auch wir können nicht wiederstehen etwas zu kaufen. Milena bekommt ein Sparschwein aus einer Kokosnuss und ein Kleid. Anna kauft sich eine handgefertigte Einkaufsstasche und ein Kleid, ich kaufe mir auch ein Kleid. Schön langsam macht sich das Hungergefühl bemerkbar, suchen uns einen Essstand. Setzen uns zu eine Gruppe älteren Herren und Anna bestellt für uns drei das Essen. Anna fängt mit den Herren an unseren Tisch ein Gespräch an, erfährt das alle bei der Polizei sind. Zeigen uns Fotos wo sie in ihren Uniformen abgebildet sind.

Gestärkt geht es zur Busstation, wo wir unsere Rückfahrt in die Rodney Bay antretten. Anna möchte heute mit Milena noch Ostereier färben, morgen ist Ostersonntag!

27. März

Heute ist Ostersonntag und für Norbert gibt es das erste Mal keinen Schokohasen, unsere Ostereier haben wir mit Filzstifte bemalt. Für Milena gibt es ein Osternest, dass sie am Vormittag bei uns am Schiff suchen muss. Hätten die Sachen lieber am Strand versteckt aber das Wetter spielt nicht mit. Es gibt seit Mitternacht starken NE Wind mit  Böen bis 30 Kn, morgen soll der Wind nachlassen. Am Nachmittag hört Haso einen Hund bellen, denn er kennt, es ist Benny von der SY Salivra. Die SY liegt nicht weit von uns entfernt, Norbert versucht durch Pfiffe sich bemerkbar zu machen. Doris und Hans Peter kommen mit ihren Dingi auf einen kurzen Plausch zu uns. Berichten uns, dass sie auf Martinique waren und ihr Schiff voll gebunkert haben. Mit Wein, Bier, viele Flaschen Rum, Lebensmitteln, vor allem Käse die man auf Grenada nicht bekommt oder sehr teuer sind. Am späteren Nachmittag treffen wir uns alle auf der Scorpio zu einer Osterjause.

Es gibt verschiedene Schinkensorten,  Käsesorten,  Aufstriche, sowie Pfefferonie, Oliven. Nudelsalat, Eier, Selbstgebackenes Osterbrot von Anna und ich habe eine Mandelpotitze mitgebracht. An flüssiger Nahrung gibt es Bier, Rotwein und Orangensaft. Mit überfüllten Magen fahren wir auf unsere Sy zurück!!!!

28. März

Nach dem Frühstück kommen Doris und Hans Peter vorbei, um sich zu verabschieden. Sie wollen gleich im Anschluss losfahren und mit einem Schlag auf Grenada in die Prickly Bay. Werden uns ja in Juni, bei der Fussball-Europaschaft in der Prickly Bay wiedersehen.

Der fahrbare Obst- und Gemüsestand bei Pigeon Island, auch einige Souvenirs hat er an Bord.

Heute haben Haso und ich, beim Schwimmen, mit der starken Strömmung ganz schön zu kämpfen!! Aber wir schaffen es raus zum Strand und auch zurück zum Boot. Am Abend koche ich eine spanische Paella, Anna, Franz und Milena werden zum Essen eingeladen. 

Es wird vereinbart, dass wir morgen Vormittag, mit unsere Dingis in die Marina Rodney Bay fahren und uns Ausklarieren. Am Mittwoch werden wir die Überfahrt auf Martinique starrten.

29. März

Gleich nach dem Frühstück fahren wir mit unseren Dingi los. Von unseren Ankerplatz ist es ein langer Weg in die Marina. Kurz nach der Einfahrt, sehen wir die Luxusvillen mit ihren Yachten am hauseigenem Steg.

In der Marina treffen wir uns mit Anna, Franz und Milena. Beim Ausklarieren im Immigrations-Büro müssen wir EC Dolar 30,- bezahlen.


Nachdem der Papierkram erledigt ist, geht es zurück zum Boot und der Rest des Tages wird mit Lesen verbracht.

Hier treffen sich zwei Schiffe aus verschiedenen Epochen. Auf dem einem Schiff in Vordrgrund, muss alles mit Muskelkraft gemacht werden.  Auf dem Schiff im Hintergrund läuft alles über die Elektronik ab.

30. März

Haben heute Nacht schlecht geschlafen, Schiff hat wie verrückt geschaukelt, wegen starken NE-Wind. Um 9 Uhr starten wir den Motor, lichten den  Anker und setzten noch in dr Bucht die Segeln. Mit gerefften Segeln nehmen wir Kurs auf Martinique, die Scorpio ist auch mit gerefften Segeln auf Kurs. Es sind 25 Sm bis zur Einfahrt von Le Marin.

Good bay St. Lucia