Martinique

Fahren mit einer Loge zwischen 4,5 und 5,5 Kn. Unterwegs sehen wir eine große Schildkröte und einige Delphine. Kurz vor der Insel Martinique fahren wir mit voller Besegelung weiter.

Bonne journèe Martinique

Um 13 Uhr erreichen wir die Einfahrt von Le Marin und Saint Anne liegt Stb-querab, die Scorpio ankert hier.

Wir bergen die Segel und unter Motor fahren wir weiter zum Ankerplatz , kurz vor der Marina Le Marin. Ein Anlegesteg für kleine Fischerboote liegt ganz nah bei unseren Ankerplatz. Dort fährt Norbert mit Haso, gleich zum Gassi gehen raus. Einen Steg weiter kommt man zum günstigen Supermarkt, den besuchen wir morgen. Sind heute zu müde für einen Landgang, wollen nur noch schlafen.... 

31. März

In der Nacht hat es geregnet, aber gut erholt und ausgeschlafen beginnt der Tag!!!!

Unser erster Weg ist in die Marina zum Einklarieren. Setzten uns zu einem freien Coumputer und füllen das Einklarierungs-Formular aus. Mit einem Klick ins Büro senden und schon sind wir offiziell auf Martinique registriert. Im Supermarkt fühlen wir uns wie Gott in Frankreich, bei dieser Auswahl an Käsen, es gibt richtigen Bohnenkaffee, prickelndes Mineralwasser und die Preise sind ein Hammer!!!!! Wenn wir wieder zurück nach Grenada fahren, wird das Schiff mit Lebensmitteln vollgepunkert. Am späten Nachmittag kommt die Scorpio von Saint Anne und ankert ganz in unser Nähe.

Martinique ist 73 km lang, 39 km breit, eine Fläche von 1 128 qkm und die Küstenlinie beträgt 350 km. Auf der Insel leben 390 000 Einwohner und die Hauptstadt ist Fort de France. Die Insel wurde am 15. Juni 1502 von Christoph Kolumbus auf seiner 4. Reise entdeckt. Die Ureinwohner nannnten die Insel Madinina übersetzt Blumeninsel

1783 gab es 60 000 Sklaven auf der Insel und die schwer auf den Zuckerrohr-Plantagen arbeiteten. 1794 gab es einen Sklavenaufstand, durch die französische Revoulution wurde die Sklaverei abgeschafft. Aber 1802 führte Napoleon sie wieder ein, am 22. Mai 1848 wurde sie entgültig abgeschafft. Am 23. Juni 1763 wurde Josephine Tascher de la Pagerie geboren, später Gattin von Napoleon. Die auch dazu beigetragen hat, dass die Sklaverei 1802 wieder eingeführt wurde. Daher war sie bei der farbigen Bevölkerung nicht beliebt und ihre kleine Statue in Fort de France ist seit 1991 ohne Kopf.

1891 gab es einen schweren Hurrikan, wo 700 Menschen starben.

die Fagge von Martinique

Die Schlangenflagge ist ein Wappenbanner,des Wappen Martinique. Die Flagge wurde am 4. August 1766 als Variante der damaligen französischen Seeflagge eingeführt. Bei der abgebildet Schlange in der Flagge handelt sich um die einheimische Martinique Lanzenotter. Die offizelle Flagge  von Martinique ist die von Frankreichs.

1. April

Nach dem Frühstück besuchen wir die Markthalle von Le Marin.

Kaufe mir eine neue Tasche, die hier auf allen Karibischen Inseln in Handarbeit hergestellt wird. Das gekaufte Obst und Gemüse kommt gleich in die neue Tasche. Für Franz müssen wir noch ein Geburtstagsgeschenk besorgen. In einem Marineshop werden einige Dinge fürs Boot gekauft. Am Nachmittag besuchen wir einen Second Hand Shop für Segelzubehör. Mit vergünstigte Festmacherleinen, Fänder und Lautsprecherboxen geht es wieder zurück aufs Boot.

Le Marin hat 8 540 Einwohner und war die erste Ansiedlung von den Franzosen auf der Insel. Die im Jahre 1766 im jesuitischen Stil erbaute Kirche Saint Èltenne, zählt zu den schönsten Baudenkmälern von Martinique. Sie ist dem Heiligen Stephanus geweiht, verfügt über einen prunkvollen Marmoraltar. Die hölzerne Decke hat die Form eines umgestülpten Bootkieles. 

3. April

Heute hat es die ganze Nacht geregnet mit kurzen Unterbrechungen, haben dabei 30 lt Regenwasser aufgefangen. Auf der Scorpio findet heute eine Geburtstagsfeier statt, Franz feiert seinen 50ziger. Es gibt Grillfleisch und ich bereite zwei Grillsoßen dafür zu und einen Salat. Um 16 Uhr geht das Fest los, helfe Anna noch bei den letzten Vorbereitungen.

Zum Fest sind Thom aus Deutschland und die brasilianische SY Christalino mit Fabi, Wagner und Otto eingeladen. Die Torte darf auf einem Geburtstagsfest nicht fehlen!!!

Es wurde lang gefeiert mit viel Smalltalk und karibische Rumpunsch!!!!

5. April

Anna schaut seit einigen Tagen nach einem günstiges Mietauto, wollen damit die Insel Martinique besichtigen. Es sollte so groß sein, dass wir unseren Hund mitnehmen können. Wir wollen für zwei Tage in die Marina, haben viel Wäsche zum Waschen und die Wassertank sind auch leer.

6. April

Über Funk fragt Norbert in der Marina nach einem Liegeplatz. Um 11 Uhr bekommen wir Bescheid, dass wir in die Marina fahren können. Nach 3 1/2 Monaten das Erste Anlegermanöver in einer Marina, aber alles klappt bestens!!!

Die Wassertanks werden aufgefüllt und gebe Zahnreinigungs-Tabletten hinein. Diese reinigen die Wassertanks, sowie alle Leitungen von Ablagerungen und sind auch nicht giftig. Das Dingi heben wir auf den Anlegersteg, es wid morgen gereinigt. Die Ankerkette ist mit  Algen stark belegt, müssen sie Meter für Meter ans Deck legen und mit der Bürste reinigen. Bevor sie zurück in den Ankerkasten kommt, werden Markierungen 5,10,20,30 und 40 m angebracht. Die sich durch verschiedene Farben untrscheiden und das Ankern erleichtern. Zum Schluß wird das ganze Deck geschrubbt.

Le Marin hat den größten Yachthafen von der ganzen Karibik mit 750 Liegeplätzen. Yachten bis zu einer Länge von 200 m können hier anlegen, sowie einen Tiefgang von 14 m.

7. April

Norbert baut das AIS aus und bringt es zum Elektrotechniker, es ist nicht auf unsere Schiffdaten registriert (fahren noch immer unter Kroatischer Flagge). Ich gehe in der Zwischenzeit zur Wäscherei und befülle eine 14 kg, drei Mal eine 7 kg Maschine mit Schmutzwäsche. Zum Trocknen wird sie am Schiffsdeck aufgehängt, was bei dem Wind sehr schnell geht.

Norbert macht per E-Mail eine Anfrage an die Marina wegen einem Liegeplatz von 15. Juni bis 15. Dez.. Er hat mit dem Hafenmeister gesprochen und dieser meinte. Da unser Boot nicht so groß ist, stehen die Chancen gut auf einen freien Liegeplatz. Die Antwort würden wir bis zum 15. Mai per E-Mail erhalten. Hier auf Martinique sind die Liegegebühren fast um die Hälfte billiger als auf Grenada. Der Strom wäre involviert, nur Wasser muss man extra bezahlen (für 1 000 lt € 9,-). Nach Auskunft bei unserer Bootsversicherung, bekommen wir bei einem Hurrikanschaden auf Martinique und Grenada gleich viel bezahlt. Jetzt hoffen wir auf eine positive Antwort von der Marina.

8. April

Anna hat ein Mietauto für uns gefunden und es für den 11. und 13. April reserviert.   Heute putzen wir unser Dingi, der Boden ist voll mit Algen und Norbert erneuert alle Kleber Flecken. 

9. April

Norbert holt sein AIS beim Elektrotechniker ab, wartet über drei Stunden im Geschäft. Andere Kunden kommen und gehen verärgert wieder, der Techniker läst sich nicht von seiner unerledigten Arbeit abbringen. Erst als das AIS von Norbert fertig ist, nimmt er sich Zeit für einen neuen Kunden. Ich koche heute meine Miesmuschel Suppe und Anna, Franz mt Milena kommen zum Essen zu uns. Dabei besprechen wir unsere Besichtigungstur mit dem Mietauto.

10. April

Am Vormittag legen wir vom Marinesteg ab und ankern auf unseren alten Ankerplatz neben der Scorpio.

So sehen die Flaggen nach fast 7 000 Sm aus, die Club Flagge haben wir in Gibraltar schon Mal ausgetauscht. Unsere National Flagge ist kaum noch erkennbar, müssen uns eine Neue kaufen.

11. April

Gleich nach dem Frühstück wird die Tasche für den Inselausflug gepackt, treffen uns mit der Scorpio Crew beim Mietautobüro. Bei der Schlüßelübergabe bekommen wir noch einige Anleitungen über das Auto.

Danach bekommt Haso den Platz im Kofferraum, Milenas Kindersitz kommt in die Mitte der Rückbank. Anna und ich sitzen je auf einer Seite neben Milena, Norbert ist Beifahrer und Franz unser Chauffeur. Als wir losfahren, geht ein starker Regenschauer über der Bucht nieder. Fahren an der E-Seite von Martinique auf einer sehr kurvenreichen Strasse nach La Trinitè, von hier auf die Halbinsel Caravelle. Parken das Auto am Strassenrand und mit Badesachen geht es zum Strand. Milena und Haso haben großen Spaß im klaren Wasser, Milena wirft ein Stöckchen ins Wasser und Haso holt es wieder raus.

Die Halbinsel Caravelle ist ein Naturschutzgebiet, wo man auf schmalen Pfaden zu Fuß oder mit dem Rad, die Tiere und Pflanzen entdecken kann. Z.B. die Martinique Baumvogelspinne 

Nach ein Süßwasserdusche fahren wir weiter nach Sainte Marie , besuchen dort die 250 Jahre alte Rumdestillation St. James. Leider sind alle Führungen ausgebucht, aber die verschiedenen Rumsorten können wir verkosten.

Fast 300 Hektar Land gehören zu der Destillation und pro Jahr werden 300 Millionen Liter Rum protuziert. Das einzigartige an diesen Rum ist, dass er aus dem Zuckerrohrsaft hergestellt wird und nicht aus Melasse. Das Zuckerrohr kommt zu 80% aus dem eigenen Anbau und der Rest wird von Plantagen aus der Region zugekauft. Bevor er in den Verkauf kommt muss er zwei Jahre in Eichenfässern reifen, manche Sorten werden noch länger in den Fässern eingelagert.

Nach einigen Kostproben, werden einige Faschen Rum gekauft. Danach müssen wir eine feste Nahrung zu uns nehmen, der Rum zeigt schon seine Wirkung. 

Gestärkt geht unsere Inselfahrt weiter in Richtung Norden. Fahren an den Orten Le Marigot, Le Lottain, Basse Pointe, Macouba und an vielen Bananenplantagen vorbei.

Zum nördlichsten Ort Grand Rivière. Dort endet auch die Strasse und man sieht bei klaren Wetter bis auf die Insel Dominika.

 

Der kleine Fischerort hat 580 Einwohner, die sehr freundlich Fremden gegenüber sind. Der Dominika-Kanal ist bekannt für seine Gefährlichkeit. Trotzdem fahren die Fischer täglich mit ihren Yoles (Boote) hinaus zum Fischen von Goldbrassen, Thunfisch und Haien.

1660 siedelten sich Jesuiten an und errichteten eine Kapelle. Laut Taufregister war die Einweihung am 26. Juni 1695, die Erweiterung der Kapelle erfogte von 1877 bis 1878. Ein Hurrikan zerstörte  im August 1891 großteils die Kirche und das Pfarrhaus.

Erst im Jahre 2007 bis 2008 wurde sie vollständig renoviert und seit 2009 steht die Kirche unter Denkmalschutz.

Machen eine Kaffeepause, sehen uns den Hafen und die Kirche mit den Friedhof an. Unser nächstes Ziel liegt an der W-Küste, die Stadt St. Pierre. Die Fahrt geht durch den kühlen Regenwald, über Flußbrücken wo klares Wasser hindurch fliesst.

Fahren durch die Orte Làjoupo Bouillon und Le Morne Rouge mit der Wallfahrtskirche Notre Dame-de-la-Dèlvrande.

Die Kirche aus dem Jahre 1867. Zwei Naturkatastrophen haben die Kirche fast zerstört. Beim Hurrikan im August 1891, nach dem Wiederaufbau wurde sie im März 1897 Gesegnet und im März 1902 Geweiht. Fünf Monate später im August 1902 beim Vulkanausbruch von Mount Pelèe wieder zerstört, auch 1 500 Meschen wurden getötet.

Nur ein hölzener Schrein der Jungfrau Maria errichtet 1844, eine Spende von Napoleon III und der Kaisrin Eugenie, hat diese zwei Naturkatastrophen überlebt.

1907 wurde der Ort und die Kirche wieder neu aufgebaut, dies dauerte bis 1912. Beim Vulkanausbruch 1929 entstanden an der Kirche nur kleine Schäden. Jedes Jahr am 30. August, kommen 20 000 Menschen zur Diözesewallfahrt.

Kommen in St. Pierre an, als gerade die Sonne im Meer versinkt.

Machen einen Spaziergang am schwarzen Sandstrand entlang und genießen die Abendstimmung. Werden in zwei Tagen nochmal herkommen, um die Stadt näher anzuschauen.

Nach diesem Strandgang geht es mit dem Auto wieder zurück nach Le Marin. Kommen sehr müde aufs Schiff und fallen kurz darauf in unsere Koje. Auch unser Hund schläft sofort auf seinem Platz ein. Morgen weden wir mit Nichtstun den Tag verbringen, müssen Kräfte sammeln für den zweiten Ausflugstag!!!! 

13. April

Sonnenaufgang über der Bucht Le Marin.

Unser zweiter Ausflugstag beginnt mit gutem Wetter und die Crew von der SY Christalino ist auch dabei. Fahren mit ihren Mietauto hinter uns her. Das erste Ziel ist Sacrè Corur de Balta (Kirche des Herzens). Sie liegt 7 km von Fort de France auf dem Morne Savon entfernt. Sie ist eine Miniatur-Nachbildung von der Sacrè Coeur auf dem Montmartre in Paris und wurde nur mit einer Bauzeit von einem  Jahr errichtet 1924 - 1925.

Der Innenraum der Kirche ist sehr schlicht 

Von hier hat man einen schönen Ausblick auf die Insel-Hauptstadt Fort de France.

Der nächste Stopp liegt nur 3 km weiter, es ist der Botanische Garten Jardin Balata.

Diesen Garten besuche ich mit Anna und Milena allein. Norbert und Franz treffen auf einen Inselbewohner, der ihnen einiges über die Insel erzäht und seine Holzschnitzereien zeigt. Die Crew der SY Christalino fahren alleine weiter, wollen uns später am Parkplatz von Montagne Peleè treffen.

 

Nach fast 2 Stunden fahren wir mit Norbert und Franz weiter zum nächsten Ziepunkt. Auf einer sehr kurvenreiche Strasse geht es durch den Regenwald hinauf zum Parkplatz vom Vulkan Montagne Peleè.

Für einen kurzen Augenblickt zeigt sich der Vulkan wolkenfrei und gleich darauf war er wieder in den Wolken verschwunden. Von hier kann man zu Fuß hinauf zum Vulkkankrater wandern, was nicht unser Bedürfnis ist. Stattdessen bestellen wir eine kleine Mahzeit im Restaurant. Nach dem Essen haben wir nochmal Glück und der Vulkan zeigt sich wolkenfrei.

Wir fahren runter ins Tal, an die W-Küste nach St. Pierre.

St. Pierre war einst Hauptstadt von Martinique. Sie wurde 1635 von Pierre Belain`d Esnambuc gegründet. Durch den Zucker- und Sklavenhandel wurde die Stadt immer größer und war das wirtschaftliche und kulturelles Zentrum der Kleinen Antillen. Sie hatte die Beinamen wie Klein Paris, Paris der Inseln, Perle der Antillen oder Venedig der Tropen. Große Handelschiffe lagen im Hafen und brachten Waren aus aller Welt.

Die Stadt besaß eine Handelskammer, eine Pferderennbahn, ein Theater für 800 Zuschauer, eine elrktrische Strassenbeleuchtung, einen Botanischen Garten und eines der ersten Pflegeheime für Geisteskranke.

Am Morrgen des 8. Mai vernichtete ein Vulkanausbruch des Montagne Peleè, die Stadt St. Pierre inerhalb von wenigen Minuten vollständig. Von den 28 000 Einwohnern überlebten nur drei Einwohner. Ein Gefängnisinsasse hinter den dicken Mauern, den man nach enigen Tagen mit Brandwunden und fast verhungert fand.

Ein Schuhmacher der am Stadtrand den Ausbruch erlebte, konnte sich schwer verletzt ins nächste Dorf retten.Ein junges Mädchen hatte die Vorzeichen Tage vorher vom Vulkan richtig erkannt. Sie flüchtete mit einem Ruderboot in eine Grotte.

Als der Vulkan ausbrach entstand eine Glutwolke, der Lavastrom floss mit einer Geschwindigkeit von 670 km/h auf die Stadt zu. In der Glutwolke herschte eine Temperatur von 1 000 Grad. Sie erreichte die Stadt in Sekundenschnelle. Alles ging in Flamen auf, sogar die Schiffe im Hafen verbranden. Nur ein Dampfer konnte sich mit halber Manschaft retten und lieferten Augenzeugen-Berichte vom Unglück. Die Stadt brannte noch einige Tage bis auf die Grundmauern nieder.

Das Theater von St. Pierre.

Die Zelle des Gefangenen-Insassen.

Die verformte Glocke der Kathedrale.

Heute leben in der Stadt nur mehr ein Sechstel der Bevölkerung, als vor dem Vulkanausbruch. Sie lag Jahrzente in Schutt und Asche, bevor man mit dem Wiederaufbau begann. Heute lebt die Stadt vom Tourismus.

Die Hauptstrasse von St. Pierre.

Die Kathedrale musste neu aufgebaut werden, nur die Türme blieben nach dem Vulkanausbruch stehen.

Wir besuchten das Museum von St. Pierre, wo die Ereignisse von 1902, durch Bilder und Zeitungs-Ausschnitte dokumentiert sind. Sehenwert ist das komplett renovierte Haus der Handelskammer. 

Die Handelskammer vor 1902

Fahren an der W-Küste nach Norden durch den Ort Le Prècheur

bis nach Anse Ceron, wo wir uns einen Parkplatz suchen.  Zwischen Strasse und Strand gibt es einige Tische mit Bänken, da werden wir unser Picknick machen. Es gibt Nudelsalat, Französischen Käse, frisches Baguette, Wein und eine Mandelpotize als Dessert.

Milena und Haso haben ihren Spaß am Strand.

Erleben einen stimmungsvollen Sonneuntergang, ein krönender Abschluß von unseren Insel-Ausfluges.

14. April

Habe siet heute Nacht Probleme mit meiner Harnblase, muss mich gestern beim Picknick verkühlt haben. Versuche mit viel Ingwertee trinken mein gesundheitliches Problem wieder in Ordnung zu bringen. Norbert holt beim Elektrotechniker das Ais, jetzt ist es auf unsere Schiffsdaten progamiert, sowie unter Östereichische Flagge auf Marine Traffic sichtbar.

23. April

Mein Gesundheitszustand hat sich so verschlechtert, habe Schmerzen jetzt in den Nieren dazu bekommen. Müssen einen Arzt aufsuchen, Im Marinagelände befindet sich eine Ordination von einer Ärtztin, die schreibt gleich eine Überweissung für einen Radiologen aus, bekomme Antibiotika verschrieben. Nach Einnahme der Ersten Tablette bekomme ich hohes Fieber. Die nächsten 3 Tage verbringe ich im Bett, Norbert macht am Handy einen Termin beim Radiologen aus. Dies er ist am 28. April um 14 Uhr sollen wir in der Ordination sein.

28. April

Mit dem Stadtplan von Le Marin geht es zu Fuß zum Radiologen, dort angekommen ist warten angesagt. Nach fast 2 Std. werde ich vom Arzt aufgerufen, dieser macht eine Ultraschall-Untersuchung und empfehlt mir zu einer Röntgen-Untersuchung, ob ich Nierensteine habe. Die Befunde erhalten wir kurz danach und es ist alles okay.

Wir liegen auf der rechten Seite des Bildes, neben dem Motorboot vor Anker.

Haben mit dem Dingi nicht weit zum Einkaufen und zum Gassi gehen mit Haso. Verbringen die Zeit mit lesen und Würfelpoker spielen, dazwischen Mal das Boot reinigen. Das Regenwasser wird aufgefangen und kommt gefiltert in unsere Wassertanks. haben ein gutes Internet, wo beim Frühstück Radio Stmk. am Laptop gehört wird, natürlich zeitversetzt. Freitag ist um 18 Uhr Treffpunkt in der Mango Bay zum Happy Hour, mit dabei ist die Crew von der Scorpio. Dazwischen gibt es gegenseitige Einladungen zum Essen an Board.

8. Mai-Muttertag

Habe eine Mandelpotize gebacken, diese wird am Nachmittag gemeinsam mit Anna, Franz und Milena verspeist. Rufen am Handy, als Muttertags-Überraschung unsere Mütter in der Heimat an.

Norbert bringt mir fast jeden Tag vom morgendlichen Spaziergang mit Haso, reife Mangos mit. die werden zu Marmelade und Chutney verarbeitet.

Diese 2 kg schwere Mangos wächst auch auf Martinique, wurde aber im Supermarkt gekauft!!!! Die kleinere Ausführung kommt von Norbert!!!

14. Mai

Norbert macht einen Termin in der Carenage, er bekommt den 6. Juni. Da wird die Mary Ann an Land gekrahnt, das Unterschiff wird gereinigt und es kommt ein neues Antifoiling drauf. Seit wir hier vor Anker liegen, wird die Laune von Norbert immer mieser!!!! Das Fahren mit unseren kiellosen Dingi ist jedes Mal eine Spritzwasser-Fahrt, kommen selten mit trockener Kleidung zurück zum Boot! 

21. Mai

Heute feiert Milena ihren 4. Geburtstag, aber der Himmel ist mit dunklen Wolken bedeckt. Es gibt Blitze und Donner und es regnet , wie wir es in der Karibik noch nicht erlebt haben. Die Party für Milena findet trotzdem statt. Milena ist schon ganz aufgeregt und kann es kaum erwarten ihre Geschenke auszupacken. Anna hat eine Zweistock hohe Torte bebacken. Zur Party sind Tom und die Brasilianer Fabi mit Otto von der SY Christalino eingeladen.

 

 

Nach der Kuchenjause bekommt Milena ihre Geschenke überreicht. Von Fabi und Otto bekommt sie eine Babypuppe, von uns gibt es ein Brettspiel und zum Schluss das Geschenk von Mama und Papa. Es ist ein Roller, diesen hat sich Milena schon seit langem gewünscht. Die erste Ausfahrt wird auf morgen verschoben, wegen den starken Regen. Im Salon fährt Milena trotzdem zwei Proberunden mit dem Roller.

22. Mai.

In Österreich findet heute die Bundes-Präsidentenwahl statt. Es sind Norbert Hofer von der FPÖ und Alexander Van der Bellen von der Grünen Partei zur Wahl angetretten. Wir verfolgen sie im Internet, alles verläuft sehr spannent. Die beiden Kandidaten liegen nach der ersten Hochrechnung um 17 Uhr, Kopf an Kopf. Die Auszählung der Wahlkarten sollen die Endscheidung bringen, wer nächster Österreichischer Bundespräsident ist. Erst nach zwei Tagen steht fest, dass der neue Präsident von Österreich Alexander Van der Bellen heißt.

23. Mai

Haben übers Internet eine Ferienwohnung und ein Mietauto gebucht. Für die Zeit wo unsere Mary Ann an Land steht und einen neues Antifouling bekommt. 

25. Mai

Letztes Terffen auf unseren Boot mit Anna, Franz und Milena. Morgen wollen sie mit ihrer Scorpio zurück nach Grenada und von hier nach Trinidad. Danach geht es für 2 Monate nach Österreich, Milena wird zum ersten Mal ihre Omas, Opa und Tanten sehen.

26. Mai

Die Scorpio lichtet ihren Anker, macht noch eine Ehrenrunde um die Mary Ann. Langsam verschwinden sie aus der Bucht, der Abschied ist uns allen ein wenig schwer gefallen. Haben in den letzten 4 Monaten gemeinsam viel erlebt, vieles davon nur wir drei Girls!!! Die kleine Milena mit ihren herzhaften und temperamentvollen Wessen wird uns fehlen. Werden uns in Dezember, wenn alles gut geht wieder zur Weiterfahrt in die nördliche Karibik treffen.

30. Mai

Helfe Norbert beim Dingianlegen am Boot, er kommt mit Haso vom morgendlichen Spaziergang zurück. Plötzlich ein lauter Knall, gleich runder in den Salon. Unsere Expressomaschine Made in China ist explotiert. Die eben noch auf dem Gasofen stand, liegt in ihre Einzelteile zerlegt im ganzen Salon verstreut. Überall klebt das feine Kaffeepulver, sogar durch die offene Luke über dem Ofen, ist das Kaffeepuler an Deck verstreut.  Brauchen mehr als eine Stunde, alles wieder sauber zu bekommen. Habe leider kein Foto davon, standen ein wenig unter Schock!!!

2. Juni

Bevor unsere Mary Ann an Land kommt, müssen wir unser Dingi und Motor reinigen. Dies muss alle 3 Wochen gemacht werden, sonst würde unserer 2,3 PS Motor nur mehr 1 PS Leistung bringen oder wir müssten die Ruder dazu nehmen um weiter zu kommen.

4. Juni

Hole mein Mietauto beim Cumpo Car ab, mit diesem geht es am 5. Juni voll gepackt nach Sainte Anne in unsere Ferienwohnung.

6. Juni

Um 13 Uhr sind wir auf unseren Boot, lichten den Anker und fahren in die Box der Caranage. Jetzt werden Gurte unter das Boot gelegt, die auf einem fahrbaren Kran befestigt sind. Langsam wird die Mary Ann hoch gehoben, was jetzt zum Vorschein kommt sieht nicht appetitlich aus.

In der Zeit wo unsere Mary Ann an Land steht, machen wir einige Besorgungen mit dem Auto. Kaufen eine Mobile Klimaanlage, die in der Marina zum Einsatz kommt. Norbert geniest es in einem normalen Bett zu schlafen, kein schaukeln und ganz normal mit Haso Gassi gehen!!!

Auch Haso geniest es in der klimagekühlten Wohnung!!!!!

8. Juni

Ich besichtige gemeinsam mit Haso den kleinen Urlaubsort Sainte Anne. Dieser besitzt eine schöne Kirche und einen Kreuzweg, hinauf auf eine Anhöhe zu einer kleinen Kapelle, den ich mit Haso hinauf gehe.

Saint Anne hat eine schönen weissen Sandstrand, dahinter stehen schattenspendete Palmen! 

10. Juni

Nach 4 Tagen kommt die Mary Ann mit frischen Antifouling-Anstrich zurück ins Wasser.Unser alter Ankerplatz ist noch frei, nach drei Ankermanöver hält endlich der Anker. Wir verlassen unser Boot, haben noch für 2 Tage unsere Ferienwohnung. 

12. Juni

Umzug zurück auf die Mary Ann und einen Tag später geben wir das Mietauto wider an die Vermietung zurück!!!!

15. Juni

Norbert fragt über Funk im  Marinabüro an, wann wir in die Marina kommen können. Um 11 Uhr ist es so weit, wir lichten den Anker und Norbert fährt in Richtung Marina. Plötzlich steht das Boot, Norbert hat die grüne Tonne zu nah passiert. Wir sitzen auf einer Sandbank fest und das mit neuem Antifouling. Es kommen gleich zwei Dingis mit starken Motoren zu uns. Diese schieben uns mit Vollgas wieder von der Sandbank. Das Anlegen am Steg in der Marina geht ohne Probleme von Statten. Die nächsten 6 Monate ist Steg Nr. 8 unser zu Hause.

Als erstes wird unsere Mobile Klimaanlage aufgestellt, der Lüftungsschlauch wird am Deckfenster der Achterkoje fixiert.

Nach Inbetriebnahme wird es unter Deck merklich kühler, Haso fühlt sich gleich wohl, bei dieser Temperatur von 27°. Dieser Luxus kostet uns keinen €, der Strom ist in der Liegegebühr für das Boot inkuldiert. Das einzige was in der Marina nicht gut funktioniert ist das Internet, es kostet im Monat € 45,-. Man kann aber nur E-Mails lesen und versenden, auf meiner Homepage kann ich nicht arbeiten. Die nächsten Tage verbringen wir mit Schiff reinigen, Wäsche waschen, AIS wird umprogramiert (sind jetzt mit unserer Schiff-Nr. und Flagge im Marine Traffic sichtbar), WC Hebel erneuert..... 

Seit 10. Juni wird in Frankreich die Fußball Europa Meisterschaft ausgetragen. Die Österreichische Manschaft hat es nach vielen Jahren geschafft dabei zu sein. Aber ihre Spiele sind nicht überragend und sie scheiden in der ersten Runde schon aus. Norbert ist sehr enttäuscht und drückt jetzt für Deutschland die Daumen. Wir kennen viele Deutsche Segler, gemeinsam mit ihnen, werden die Spiele weiter verfolgt. Aber auch Deutschland scheitert im Halbfinale an Frankreich und müssen nach Hause fahren

19. Juni

Im Marina-Areal findet ein Flohmarkt statt, der bis zum späten Nachmittag andauert.

10. Juli

Heute findet das Endspiel der Fußball Europa Meisterschaft statt, es tretten Portugal gegen Frankreich an. Nachdem Martinique eine Französische Insel ist, drücken wir und auch die Deutschen Segler, für Frankreich die Daumen. Nach regulärer Zeit mit Stand von 0:0 geht es in die Verlängerung. Torchancen gab es für beide Manschaften genug, aber keiner gelingt es ins Tor zu treffen. Erst in der zweiten Hälfte der Verlängerung erzielt Portugal einen Treffer und ist damit der neue Europameister!!!! Die Einheimischen sind zwar enttäuscht von ihrer Manschaft, applaudieren doch fair für die Sieger.

Unsere deutschen Segelfreunde Eva und Florian von der SY Ooros werden in den nächsten Tagen Martinique verlassen  und nach grenada fahren. Nur Tom bleibt wie wir hier, er liegt mit seinem Boot in der Bucht vor Anker.

11. Juli bis 31. Juli

Auch in der Marina wird weiter das Regenwasser gesammelt und kommt gefiltert in die Wassertanks. Das Chlorwasser am Steg verwenden wir zum Boot reinigen und eine kurze Dusche am Morgen und am Abend, tagsüber ist das Wasser zu warm zum Duschen. Erwin ein Segler aus Österreich, kommt uns öfters am Boot besuchen. Er liegt mit seinem Stahlboot, nah bei den Mangroven vor Anker. Sein Mitsegler Wolfgang ist derzeit auf Heimaturlaub in Österreich. Erwin hat auf seinem Boot ein kleines Problem mit Ratten. Er hat sein Boot mit Leinen bei den Mangroven befestigt. Wir vermuten, dass die Ratten über die Leinen ans Boot gekommen sind. Er besorgt sich einige Rattenfallen, diese werden mit Speck und Käse aufmagaziniert. Nach drei Tagen hat er die erste Ratte gefangen, in den nächsten 3 Wochen fängt er noch weitere Nager, insgesamt 5 Stück. Norbert muss sein Tablet zur Reparatur bringen, es lässt sich nicht mehr ausschalten. Nach 2 Wochen kann er es im PC-Scop abholen.

Zwei Mal im Monat gehen wir zum Fisch-Verkaufsstand, der gleich neben dem Anlegesteg der Fischerboote ist. Dort liegen oft riesige Exemplare von Fischen auf dem Tisch, der kg-Preis beträgt € 10,-. Kaufen meistens 2 Scheiben Gelbflossen-Thuni, Gewicht von 2,5 kg. Haso bekommt das dunkle, lebertranhaltige Fleisch, dass er am liebsten roh frisst.Unser Lieblingsrezept vom Thuni, dieser wird in Curry, Zitronenschale, Knoblauch mit Öl eingelegt. Nach 30 min. in der Pfanne bebraten, Kokosmilch darüber und als Beilage Salzkartoffeln dazu. 

Die letzten 2 Tage im Juli hat es fast immer geregnet, konnten 150 lt Regenwasser in die Tanks füllen.

1. Aug.

Heute haben wir einen Termin bei der Tierärztin, Haso hat am Rücken einen kleinen Knoten. In der Ordination werden wir freundlich von der Ärztin empfangen. Haso wird genau untersucht, der Knoten wird auch von einem zweiten Arzt angeschaut. Die Diagnose lautet, den Knoten in der nächsten Zeit beobachten. Sollte er größer werden, muss er entfernt werden. Gebe auf den Knoten täglich Sonnenmoor darauf, das hat bei meinem verstauchten Fuß auch geholfen. Im November muss Haso noch Mal zum Arzt, da bekommt er seine jährlich fällige Tollwut-Impfung.

2. Aug. bis 15. Aug.

Haben wieder Mal ein Problem mit unseren Fäkalientank, er lässt sich über das Seewasser-Ventil nicht entleeren. Norbert versucht es mit der Saugglocke. Durch die Saugwirkung den Tank zu entleeren, aber es funktioniert nicht. Müssen denn Tank über den Füllstutzen am Deck mit einem Ansaug-Schlauch entleeren, nachdem auch ein starkes Lösungsmittel keinen Erfolg brachte.

Norbert schließt das WC mit einem neuen Schlauch direkt am Seewasser-Ventil an. Der Zu- únd Ablaufschlauch werden abmontiert, dies geht nicht ohne eine Sauerei in der Backskiste ab!!!! Der Abflaufschlauch ist komplett verstopft, müssen mit dem Hammer auf das Rohr schlagen bis dieses wieder frei von Belegen ist. Das Problem bei unseren Fäkalientank ist, dass unser Abflussrohr mit 2 Zoll vom Tank weggeht und nach 1 m auf  1,5 Zoll verkleinerten Schlauch zum Seewasser-Ventil führt. Das Verbindungsstück zwischen den beiden Schläuchen ist mit 0,75 Zoll, im Durchmesser kleiner als das Endstück zum Ventil. Mit dieser Konstruktion kann der Fäkalientank auf Dauer nicht funktionieren, Verstopfungen sind somit Vorprogammiert!!!!! Können auch kein Eckventil am Tank anbringen, da kein Gewinde vorhanden ist, müssten ihn dafür ausbauen und in eine Werkstatt bringen. Montieren die gereinigten Schläuche am Tank wieder an und die Enden werden mit Styropor zugestpft, damit kein Gruch vom Tank entweichen kann. Die Problemlösung wird auf später verschoben!!!!!

Geben unser Tochter Michaela den Auftrag ein Paket nach Martinique zu senden, mit folgenden Inhalt. Tabletten für Haso, sowie seine guten Zeckenhals-Bänder, Braunhirse für unsere Gelenke, Johannesöl, Majoran und einige Cremen.

Die Ausläufer des Tropical-Sturm Estella bringen viel Regen auf Martinique, der Wind war nicht so stark. Er zog weiter nach Costa Rika, wo er sich zu einem Hurrikan bildete. Sein Weg führte weiter nach Mexiko, dort gab es schwere Verwüstungen  und auch einige Todesopfer.

18. Aug.

Heute haben wir unser Dingi mit Motor um € 400,- verkauft, nur unsere Holzboden-Platte behalten wir. Der neue Besitzer macht gleich die Probefahrt raus zum Dingi-Anleger. Norbert hilft ihm noch beim Verladen des Dingi und Motor im Auto.

20. Aug.

Am Atlantik hat sich der näschste Tropical-Sturm gebildet, er heißt Fiona. Die Voraussage lautet, dass er nach NW auf die großen Antillen zieht. Martinique wird Ausläufer mit viel Regen und Wind abbekommen. Da können wir unsere Wassertanks mit gefilterten Regenwasser auffüllen, da kommen schon Mal an die 70 lt an einem Tag zusammen.

22. Aug.

Norbert bestellt im Marineshop ein neues Dingi, der Marke 3D Tender, mit einer länge von 2,5 m. Geliefert wird es aus Frankreich und dies kann bis zu 8 Wochen dauern. Beim täglichen Stegmeeting ist auch das Welpenmädchen Cika mit dabei. Vor einigen Tagen wurde sie am Steg, halbertruken aus dem Wasser gezogen und Gwendal hat sich ihrer angenommen. In einer Tasche verstaut, ging es zur Tierärztin, wo er einige Medikamente für sie bekam. Jetzt hat Gwendal zu seiner Katze noch einen Hund auf seinem Boot. Die Katze hat mit einem Prankenhieb, Cika gezeigt wer hier der Chef ist. Haso der andere Hunde in seiner Nähe nicht mag, akzeptiert Cika ganz, sie kann sogar auf unser Boot kommen!!!

25. Aug.

Der Tropical-Sturm Gaston hat sich zu einem Hurrikan gebildet, aber er wird seine Zugbahn kurz vor der nördlichen Karibik, in den Atlantik abdrehen und sich dort wieder auflösen.

27. Aug.

Spaziere am Vormittag durch den Ort Le Marin. Entdecke alte Häuser und eine alte Kapelle.

 Von einer Anhöhe hat man eine schöne Sicht in die Bucht mit der Marina. Sehe mir die Kirche von Innen an, das Tor ist heute nicht verschlossen. Gehe durch den Friedhof, danach zurück in die Marina.

29. Aug.

Alle zwei Wochen ist am Schiff, Waschtag angesagt. Da wird unser Wash Wonder aus der Schachtel genommen, zusammen gebaut, jetzt kommt Wasser, Waschpulver und Schmutzwäsche hinein. Norbert kurbelt fast 20 Min. und wechselt dazwischen öfters die Drehrichtung. Ich bin für den Spülgang , draußen am Steg zuständig. Getrocknet wird die saubere Wäsche am Vorderdeck und unter der Solarpanelle. 

3. bis 4. Sept.

Es ist Wochenende und da sollte strahlender Sonnenschein sein, viele Inselbewohner haben frei. Aber am Vormittag des Samstages fängt es zum Regnen an, der den ganzen Tag und auch die Nacht anhält. Ganz kurze Regenpausen werden ausgenutztm, mit Haso schnell Gassi zu gehen. Am Sonntag werden die Gegenschauer noch intensiver, in der Nacht auf Montag kommen schwere Gewitter mit viel Blitz und Donner dazu. Das einzige posetive  an diesem Wetter ist, dass wir beide Wassertanks mit Regenwasser aufgefüllt haben. Haben in 2 Tagen 180 lt Wasser gesammelt!!!!

7. bis 17 Sept.

Montieren unseren Cockpit-Tisch ab, Norbert bringt ihn in eine Tischlerei zum Abschleifen. Nach zwei Tagen können wir ihn wieder abholen. Norbert besorgt noch Holzlasur und Pinsel. Die nächsten Tage werde ich den Tisch mehrmals streichen. Zum Trocknen kommt das Holz in die Achterkoje, in der Nacht gehen öfters kurze Regenschauer nieder.

Norbert streicht unseren Anker mit roter Farbe an, so können wir ihn im Wasser besser sehen, ob er richtig liegt!!!

Im Internet bestelle ich ein Mietauto für den Zeitraum von 17. bis 26. Sept., damit wollen wir noch einige Orte auf der Insel ansehen.

Wolfgang ist aus Österreich wieder auf Martinique zurück gekommen, er lebt gemeinsam mit Erwin auf einem Segel-Stahlboot. Er hat einige Schmankerl aus der Heimat mit gebracht, ein großes Stück Leberkäse, einen Rollschinken.....

Der Leberkäse wird im Backrohr gebraten, dazu gibt es Österreichischen Senf, Kren und Französisches Bougette. Unser Deutscher Segelfreund Tom wird zum Essen eingeeladen. Dieses Menü ist für uns ein Festtagsessen!!!!

Am 16. Sept. backe ich für Norbert einen Geburtstags-Kuchen, es wird eine Schwarzwälder- Kirschschnitte, sein Lieblingskuchen.  Morgen wird das Mietauto beim Europcar abgeholt.

18. Sept.

Heute feiert Norbert seinen 62. Gebtg. und vom Himmel lacht die Sonne. Am Vormittag fahren wir mit unseren Daihatsu nach Fort de France, mit dabei ist unser Hund Haso. Haben im Internet den Tipp bekommen, am Sonntag in die Insel-Hauptstadt zu fahren. Da ist weniger Verkehr und Parkplätze sind leichter zu bekommen. Nach einer Fahrzeit von 40 Min. erreichen wir die Hauptstadt und parken vor dem Haus, wo das Historische Museum untergebracht ist. Zu Fuß geht es weiter in Richtung Hafen, zum Park Floral. Hier befindet sich die kopflose Marmor-Statue der Kaiserin Marie Josephi, Frau von Napoleon Bonaparte.

Die Kaiserin war bei der schwarzen Befölkerung nicht sehr beliebt. Nach Abschaffung der Sklaverei, lies die Kaiserin diese für kurze Zeit wieder einführen. Jedes Mal wenn ein neuer Kopf an der Marmor-Statue angebracht wurde, war dieser am nächsten Tag wieder verschwunden. Einige behaupten wegen der Schönheit der Königin, wird der Kopf entwendet und andere meinen wegen der Wiedereinführung der Sklaverei.

Gleich neben den Park befindet sich die Schoelcher Bibliothek aus dem Jahre 1889. Victor Schoelcher hat 1794 die Sklaverei auf den Französischen Antilllen abgeschafft.

Auf der anderen Seite des Parks, gleich neben den Hafen ist das Fort Louis. Der Bau wurde unter Ludwig XIV. begonnen und im 19. Jhdt. vollendet. Hier steht die Bronze-Statue des Chevalier Pierre Belain d`Esnambuc, der 1635 im Namen des Französischen König die Insel Martinique in Besitz nahm.

Norbert sucht für sich und Haso einen schattigen Platz im Park. Ich gehe alleine weiter zur Kathedrale St.-Louis mit ihren 60 m hohen Glockenturm. Sie wurde 1978 erbaut, alle sechs Vorgänger-Kirchen fielen Naturkatastrophen zum Opfer.

Spaziere vorbei an der Markthalle, die heute am Sonntag geschlossen hat, Auch der am Fluss Rivière Madame gelegene Fischmarkt ist nicht geöffnet. Von hier gehe ich in Richtungung Park zurück, unterwegs komme ich beim Neuen Rathaus vorbei. Man winkt mir zu. dass ich ins Gebäude gehen kann. Im 1. Stock befinden sich Bilder von vergangenen  Stadtregenden. In einem Nebenrau sind persönliche Dinge von den Regenden ausgestellt. Eine Frau erklärt viele Einzelheiten, aber leider nur in französischer Sprache. Im alten Rathaus werden Theater- und Musical-Aufführungen veranstaltet.

Mein letztes Historische Gebäude ist das Polais de Justice, wo inmitten der Grünfläche die Büste von Victor Schoelcher steht.

Bei Norbert angekommen, geht es zum Auto und wir fahren zurück nach Le Marin in die Marina. Am Nachmittag wird gemeisam mit unseren Stegnachbarn, der Geburtstagskuchen von Norbert gegessen.

19. Sept.

Heute ist unser Ziel an der S-Seite von Martinique. Fahren in Richtung Sainte Anne, zweigen einige km davor ab und weiter geht es zum Cap Chevalier. Stellen auf einem schattigen Parkplatz das Auto ab. Zu Fuß spazieren wir mit Haso zum kleinen Anleger, wo einige Fischerboote festliegen.

An der Strassenseite reihen sich kleine Fischerhäuser neben einander, dort werden alle Dinge für den Fischfang gelagert.

Baden kann man hier nicht, es gibt am Ufer viel Seegras. auf dem Aussichtsturm neben dem Parkplatz hat man einen schönen Rundblick bis auf die kleine Insel Ilet Chavelier. Mit Fährbooten kann man auf die Insel gelangen, aber heute fährt keine Fähre.

Wir fahren zurück nach Le Marin, biegen dort nicht in Richtung Marina, sondern nach Macabou ab. Das letzte Strassenstück ist sehr schlecht zu befahren, viele Schlaglöcher, mit kleinen Vermurungen vom letzten Gewitter. Vom Parkplatz geht es zu Fuß über sehr altes Gestein, zwischen 19-24 Millionen Jahren. Ein Kreuzweg führt zu einer kleinen Kapelle, auf einer Steinklippe.

Auf beiden Seiten der Kapelle sieht man auf weiße Sandstrände die mit Palmen gesäumt sind. Zum Glück ist der Himmel heute mit mehr Wolken bedeckt, so hat Haso seine Freude mit uns durch die Landschaft zu wandern. Am späten Nachmittag fahren wir wieder zurück in die Marina.

20. Sept.

Unser heutiges Ziel liegt an der SW-Seite von Martinique, es ist Trois Ilets und Anse Mitan. Fahren die Schnellstrasse in Richtung Fort de France. Übersehen unterwegs die Ausfahrt nach Trois Ilets, bei Le Lamentin, wo sich der Flughafen von Martinique befindet können wir wenden. Bei der Rückfahrt wird genau geschaut bis die Anzeige-Tafel Trois Ilets erscheint. Von hier fahren wir noch 6 km bis zum Marktplatz von Trois Ilets. Gleich neben dem Marktplatz befindet sich die Kirche Notre Dame de la Dèlivrance erbaut 1724. Hier wurde Marie Josephine, später Gemahlin vom Französischen Kaiser Napoleon Bonaparte getauft.

Sie war die zweitälterste Tochter eines reichen Französischen Plantagen-Besitzers, Joseph Gaspard de Tascher. Ihr Geburtshaus ist unser nächster Punkt. Davor spazieren wir zum kleinen Hafen hinunter, wo eine schöne Promenade zum Rasten einlädt.

Danach fahren wir weiter zum Geburtshaus der Kaiserin Marie Josephine, die hier am 23. Juni 1763 das Licht der Welt erblickte. Das eigentliche Geburtshaus wurde 1990 durch einem Brandanschlag von Freiheitskämpfern komplett zerstört, nur noch die Umrisse der Außenmauern sind teilweise vorhanden.

In einem kleinem Nebenhaus. das als Museum umgebaut wurde, sind Erinerungs-Stücke vom Kaiserpaar unterbebracht.

 Nach ihrer Heirat ist sie nie mehr auf die Insel Martinique zurück gekommen. Sie starb am 29. Mai 1814 in Frankreich eines natürlichen Todes. Auf der Strassenseite gegenüber befindet sich die Zuckerfabrik der Familie Rose de Tascher, nur der alte Schornstein überragt die alten Mauerreste.

Fahren weiter nach Anse Mitan, von einem Parkplatz aus hat man einen schönen Blick in die Bucht von Baie de Genipa.

Von hier starten wir die Rückfahrt nach Le Marin, kurz vor der Stadt machen wir auf einem schattigen Parkplatz, machen wir noch mal Rast für eine kleine Stärkung.

Von hier sieht man auf den schönen Sandstrand von Sainte Anne und in die Bucht von Le Marin, mit ihren vielen vor Anker liegenden Segelbooten.

21. Sept.

Heute fahren wir mit dem Mietauto nach Le Diamant zum Strand. Der kleine Ort wird von Urlaubern gern besucht. Am Wochenende kommen viele Einheimische von Fort de France hier her zum Baden. Aber heute sind wenige Badegäste am Strand. Wir fahren fast bis zum Ende des Strandes, stellen das Auto am Straßenrand ab. Zwischen Strand und der Straße ist ein breiter Waldstreifen mit verschiedenen schatten spendeten Bäumen. Auch Tische mit Sitzbänke sind vorhanden, eine davon wird wird von uns in beschlag genommen. Stürzen uns gemeinsam mit Haso ins glasklare Wasser. Nach fast 4 Monaten endlich wieder im Meer schwimmen. Verbringen den ganzen Tag an diesen schönen Strand.

Gegenüber befindet sich der berühmte Felsen von Martinique, der Rocher du Diamant, er ragt 176 m aus dem Meer. Im Jahre 1804 wurde er von den Engländern erobert, wurde mit 120 Soldaten und schwerer Schiffsatillerie besetzt. Das Kriegsschiff (Felsen) wude auf Diamant Rock umgetauft. 17 Monate konnten die Franzosen den Felsen nicht zurück erobern. Als die Engländer bemerkten, dass ihre Zisternen geborsten sind und das Trinkwasser zu Ende ging, mussten sie aufgeben. So ging der Felsen an die Franzosen zurück. Da das Kriegsschiff aber niemals unter ging und auch nicht ausgemustert wurde , ist es offiziell noch immmer ein Teil der Britisch Navy. Vorbei fahrende Kriegsschiffe grüßen den Felsen mit ihrem Nebelhorn.

22. Sept.

Heute geht es wieder in den Südlichen Teil der Insel. In der Nähe von Sainte Anne befindet sich der schöne Badestrand Anse des Salines. Gleich hinter dem Strand  ist ein großer Salzsee umgeben von verschiedenen Sträuchern. Wir Drei haben großen Spaß beim Schwimmen im glarem Wasser und beim Spazieren am weßen Sandstrand.

Fahren erst kurz vor Sonnenuntergang wieder zurück in die Marina. Fallen sehr müde ins Bett, auch Haso schläft gleich tief und fest!!!

Am 23. und 25. Sept.

Verbringen wir am Strand bei Le Diamant, aber die starke Brandung an beiden Tagen macht das Schwimmen fast unmöglich. Haso und ich spazieren lieber am Strand entlang, sowie durch den schattigen Wald. Am Sonntag den 25. sind viele Kinder mit ihren kleinen Surfbrettern am Strand und haben großen Spaß beim Wellenreiten. Es ist lustig, ihnen dabei zu zuschauen, wie sie auf einer Welle so dahingleiten und im nächsten Augenblick von einer Welle verschluckt werden.

Morgen geben wir unser Mietauto wieder zurück, die 10 Tage sind viel zu schnell vergangen!!!!!

30.Sept.

Heute lacht die Sonne vom Himmel und das Marineleben nimmt seinen gewohnten Lauf. Der Hurrikan Metthew wüttet noch immer im Karibischen Meer, er hat Kuba und Haiti erreicht.

Heute Nacht hat unser Ventilator den Geist aufgegeben, aber Norbert wekelt an ihn so lange herum, bis er wieder funktioniert. Auch neue Lautsprecher werden im Cockbead montiert, die Alten geben nur noch Rausch-Geräusche von sich.

1. Okt.

Norbert ist mit heutigem Datum offiziell in der Pension, jetzt ist die Mary Ann eine Pensionisten SY. Seine erste Handhabung als Pensionist ist, auf der Mary Ann, an der Waschmaschine zu kurbeln. Beim übersteigen vom Steg auf das Boot ist es passiert, ich bin ausgerutscht und zwischen Boot und Steg ins Wasser gefallen. Norbert und Charlotte ziehen mich aus dem Hafenbecken. Habe mir am rechten Fuß das Knie und Fußgelenk geprellt, aber keine offenen Wunden. Hatte Glück, dass ich mir nicht am Kopf verletzt habe. 

2. bis 10. Okt.

Die nächsten Tage werden  Arbeiten am Teakholz gemacht. Zuerst mit dem Cleaner reinigen, danach fünf Mal mit Teaköl anstreichen, jetzt sieht unser Teakholz wie neu aus.

Auf der Solarpanelle-Halterung lassen wir zwei Rohre aufschweißen, wo unser neues Digi mit Leinen und Rollen befestigt wird. Unsere Klimaanlage stellen wir um, da wir sonst keine Arbeiten in der Achterkoje verrichten können.

Ein Windgenerator wird gekauft, der Marke Silentwind 400+. Beim montieren und anschließen hilft uns Wolfgang. Muss die Achterkoje komplett ausräumen, da unter dem Bett die Kabel verlegt werden.Nach zwei Tagen sind die Arbeiten abgeschlossen und der neue Windgenerator ist Einsatz bereit!!!

11. Okt.

Heute ist unser 41. Hochzeitstag und am Schiff wird nicht gearbeitet. Zu Mittag gehen wir zum Türken, der einen sehr guten Kebab macht. Entscheiden uns für den Menüteller, dieser fällt sehr reichlich aus!!!

13. bis 23. Okt.

Tom bringt mir seine Italenische Nähmaschine der Marke Borletti vorbei. Die stammt sicher aus den Jahren um 1955, dieser Jahrgang kann nur gutes bedeuten!!! Der erste Nähversuch ist die Jean von Wolfgang, die Hosenbeine sollen verkürzt werden. Bei der Nähmaschine liegt keine Bedienungsanleitung bei, müssen Schritt für Schritt vorgehen. Nach einiger Zeit kommen wir darauf, dass die Fadenspannung das Problem ist. Die Unternaht macht lauter Schlaufen, verbrauchen fast eine ganze Spule Zwirn. Am Abend kommt Charlotte vorbei und schaut sich die Nähmaschine an. Sie arbeitet täglich auf einer Nähmaschine, da sie Polsterbezüge für SY und Motorboote näht und Covers für die Dingis. Auch Charlotte kommt zum gleichen Ergebnis wie wir, es liegt an der Zugstärke des Oberfadens. Morgen werden wir weiter nach einer Lösung suchen. Am nächsten Tag wird der Oberfaden durch die Führung, die fürs aufspulen der kleinen Spule des Unterfaden dient, gelegt. Norbert haltet an der Zwirnspule den Faden etwas zurück, Mache eine Probenaht an einem Stoffrest und es klappt. Die Stiche der Ober- und Unternaht sind perfekt, jetzt kann ich Wolfgang Jeanshose nähen.

Unsere nächste Näharbeit ist die Verlängerung unseres Sonnensegegels. An der Verlängerung machen wir keine Ösen rein, sondern nähen Schlaufen auf. In der Mitte der Verlängerung wird ein Schlitz eingeschnitten. Da wird  ein Klettverschluss aufgenäht, damit können wir das Sonnensegel auf dem Baum, unter dem Groß legen und befestigen. Jetzt ist unser Salonfenster komplett vom Sonnensegel abgedeckt!!!

25. Okt.

In der Nacht gehen schwere Gewitter über die Marina nieder. Am Vormittag regnet es in Strömen weiter, haben für 3 Stunden einen Stromausfall in ganz Le Marin. Geschäfte und Lokale haben jetzt Probleme mit den Elektronischen Kassen. Rechnungen müssen per Hand geschrieben werden und  Bezahlungen nur noch bar. Chaos in den großen Supermärkten!!!! Wir haben 100 lt Regenwasser gesammelt und gefiltert in die Tanks gefüllt. Norbert montiert die Rollen und Leinen auf die Dingihalterung, das Dingi kommt vom Vorderdeck zurück und wird am Heck hochgezogen. Ich habe kein Problem beim Übersteigen aufs Boot, nur Norbert muss sich etwas bücken um auf Boot zu kommen!!!

31. Okt.

Auf Martinique wird auch Halloveen gefeiert, Die Kinder kommen verkleidet zu den Booten am Steg, um Süßigkeiten zu bekommen. Am Abend ist im Marinelokal die Party für die großen Kinder!!!

1. bis 20. Nov.

Bei Charlotte bestellen wir 8. 5 m Sunbrella-Stoff für unser Biminitop, haben entschieden ein Neues zu nähen. In der Nacht sinken die Temperaturn auf 26°, was beim Schlafen sehr angenehm ist. Haso muss ich jeden 2. Tag bürsten, er verliert so viele Haare. Bekommt er sein Winterfell, im karibischen Winter hat es noch immer 32° am Tag!!!

8. Nov.

Heute wird in Amerika ein neuer Präsident gewählt, die soll genau so knapp entschieden werden wie in Österreich. Zur Wahl sind Hillery Clinton und Donald Trump angetretten. Am 9. Nov. erhalten wir in der Früh die Information, dass der Neue Prädident von Amerika, Donald Trump heißt. Am Abend bringt uns Charlotte den Stoff fürs Biminitop vorbei. Am Nachmittag haben wir das Alte abmontiert und als Regenschutz eine Plastik Plane über das Gestänge gespannt.

10. Nov.

Beginnen heute mit dem Zuschneiden des neuen Biminitops, diese Arbeit geht nur am Steg. Alle Reisverschlüße werden herausgetrennt, als Verstärkung unterhalb des Baumes wird ein Kunststoff-Streifen aufgenäht. Einige Reisverschlüße werden auf einem Band aufgenäht, danach erst auf dem Stoff. Dies soll den Druck auf Stoff und Reisverschluß mientern.Das Zusammen nähen aller Teile auf unseren Salontisch war nicht so leicht, Norbert muss mir dabei helfen!!!Nach 9 Tagen haben wir es geschafft und unser Biminitop ist fertig!!!

19. bis 22. Nov.

Das neue Biminitop wird über das Gestänge gezogen und es sieht gut aus. Nur ein Reisverschluß bei der vorderen Befestigungs-Stange ist gebrochen. Nähen diesen notdürftig zusammen und bestellen bei Charlotte einen Neuen. Auf jeder Seite nähen wir einen Sonnen- und Regenschutz, dieser wird mit einem Klettverschluß mit dem Biminitop verbunden. Nach zwei Tagen wird der neue Reisverschluß aufgenäht.

Aus dem alten Stoff werden Pyjamas für unsere Fänder genäht, sind so besser vor der Sonne geschützt und werden nicht so schnell kaputt.

23. Nov.

Heute hat Haso einen Arzttermin, er bekommt seine jährlich fällige Tollwut-Impfung. Das Wetter ist auch nicht karibisch, es regnet den ganzen Tag. Nutze die Zeit zum Backen von Brot und einem Topfenstrudel.

24. bis 30. Nov.

Weitere Näharbeiten werden gemacht, Abdeckungen für unsere Deckfenster. Damit sind die Gummidichtungen der Sonne nicht ausgesetzt. Für den Dingimotor wird ein Caver genäht, haben zwar noch keinen, aber Norbert nimmt Mass vom Nachbarboot.

Der erste Advent-Sonntag ist und es gibt keine Weihnachtskekse!!! Nur über Whatsapp erhalten wir Fotos von unserer Tochter, wie viele Weihnachtskekse sie gebacken haben!!!

Die nächsten 3 Tagen hat es nur geregnet, hätten unsere Wassertanks 3 Mal voll machen können, soviel Wasser kam vom karibischen Himmel. Auch die Temperaturen sind auf 28° am Tag und 25°in der Nacht gefallen. Es sind schon viele Chartetgäste hier, die sich auf einem traumhaften Urlaub gefreut haben und jetzt dieses Sauwetter haben!!!

Schmücken unseren Salon etwas weihnachtlich auf und statt der Weihnachtskekse gibt es einen Christstollen!!! 

1. bis 31. Dez.

Endlich scheint die Sonne und wir können die Backskisten aufräumen. Am 2. Adventssonntag findet in Österreich die Wiederholung der Bundespräsidenten -Wahl statt. Das Endergebnis fiel diesmal nicht so knapp wie bei der ersten Wahl aus. Mit fast 54% gewinnt Dr. Alexander Van der Bellen die Wahl und nach 8 Monaten hat Österreich endlich einen Bundespräsidenten!

Am Morgen des Nikolotag bekommt Norbert sein Krampussackerl mit viel Schokolade !!!

Norbert schrubbt das Oberdeck und hat vergessen das Salonfenster zu schließen. Mein Laptop stteht geöffnet am Tisch, es kommt Wasser mit Reinigungsmittel auf die Tastatur. Trockne sie sofort, aber sie spielt danach verrückt. Einige Tasten funktionieren überhaupt nicht mehr und machte schreiben gleichzeitig 3 Buchstaben. Über die Bildschirm Tastatur kann ich nach einiger Zeit mein Internet öffnen. Im PC Shop bestellen wir eine neue Tastatur, ob wir sie noch heuer 2016 bekommen ist fraglich ??? Das Internet in der Marina wird umgestellt und so lange die Arbeiten dauern, können wir gratis im Internet surfen und auch Nachrichten Sendungen und Filme schauen.

Haso mit seiner Freundin Cika!!!

Am Nachbarboot werden die Wanten  neu gespannt und Norbert fragt ob sie bei unseren Boot diese auch kontrollieren können. Es wird ein Termin für den nächsten Tag vereinbart, dabei stellt sich heraus, dass die Bugwante wo das Vorsegel befestigt ist, ausgetauscht werden muss. Norbert vereinbart einen Fixbetrag für Arbeit und neue Want.

Es ist wieder Mal ein regnerischer Tag und beschließen unsere Filter zu tauschen, 2 Dieselfilter und den Ölfilter, dafür muss die Achterkoje etwas ausgeräumt werden. Diese Arbeit nimmt fast 4 Stunden in Anspruch.

Am schwarzen Brett in der Marina hat Norbert einen passenden Motor für uns entdeckt, übers Handys wird ein Besichtigungstermin vereinbart. Nach 2 Tagen kommt ein amerikanischer Bootsbesitzer mit dem Dingi und einen 8 PS starken Nissan -2 Takt. Er ist 8 Jahre alt, die man ihm nicht ansieht, nach kurzem Feilschen werden sie sich über den Preis einig. Da es vom Motor keine Papiere geht, wird ein Kaufvertrag aufgesetzt und von beiden Seiten unterschrieben. Auch unserer Motor Caver passt perfekt.Norbert montiert noch zwei Trimmflügel auf, diese sollen mehr Stabilität beim Fahren bringen.

Einen Tag nach meinem Geburtstag wird der Zuschneideplan fürs Dingi Caver gemacht, was fast 3 Stunden dauerte.

24. Dez. Heiliger Abend 

Unseren kleinen Weihnachtsbaum habe ich am Vortag schon aufgeschmückt.

Den Heiligen Abend feiern wir gemeinsam mit Gwendal und seiner kleinen Hündin Cika, die sich mit Haso bestens vertägt.

Weinachtsmenü:

Karibische Kürbis - Karottensuppe mit Lachsstreifen

Gebratene Truthahnkeule mit Maroni, Kartoffelklößße und Rotkraut 

Karamelleis mit Schokocreme

Nach dem Festmahl gab's für alle Weihnachtsgesschenke, auch für Cika und Haso!!!

Roswithas Friseursalon ist gut gebucht!!!

Silvester 

Verbringen wir allein am Boot, sitzen bei Kerzenlicht im Cockpit und trinken einen Longdrink. Kurz nach 19 Uhr erhalten wir einen Anruf aus der Heimat, unsere Freunde, von unserer Tanzrunde. Bei ihnen hat das neue Jahr schon begonnen, es werden Glückwünsche ausgetauscht, haben uns über diesen Anruf sehr gefreut. Haben noch 5 Stunden bis zum Jahreswechsel. diesen prosten wir mit Französischen Champagner an. Unsere Vorsätze und Wünsche fürs Jahr 2017 sind, einige Kilos abspecken, mit  schwimmen in Karibischen Buchten. Das wir alle 3 gesund und fit blieben, das unserer Segeljahr ohne größere Probleme verläuft, nicht so wie das Jahr 2015!!!

Das Neue Jahr wird auf Martinique nicht mit so vielen Knallern gefeiert wie bei uns in Österreich, was es für die Tiere angenehm macht. In Österreich beginnt man mit der Knallerei schon am Krampustag und setzt sich bis zum Neujahrstag fort. An einigen Ortsteilen von Le Marin werden Raketen - Feuerwerke abgefeuert, aber auch diese fallen spärlich aus.  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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