Martinique

In der Ersten Woche des neuen Jahres haben wir unserer Dingi-Cover bekommen. Es sieht ganz toll aus und passt perfekt. Norbert passt unserer  Bootsbrett fürs Dingi noch an, jetzt ist der Boden eben.
 
 
Haben noch viele Erledigungen bis zur Abfahrt am 15. Jänner zu machen. Mit unseren Hund zum Tierarzt, braucht die benötigten Papiere für die Englischen Inseln. Das Unterschiff lassen wir von Christopher , von der SY Love Flowers reinigen. Die am selben Steg liegt wie die Mary Ann.
 
 
Norbert schlägt gemeinsam mit Tom und Gwendal unser neues Sturmsegel an, werden damit bei starkem Amwindkurs besser segeln. 
Einiges an Proviant, Flaggen, Leuchtraketen und ein Rettungsring müssen noch gekauft werden. Unsere Mobile Klimaanlage stellen wir bei Marie auf der Imagine, einem Cat ein. Am 15. Juni kommen wir wieder zurück in die Marina. Norbert hat den gleichen Liegeplatz bestellt.
An den  letzten zwei Abenden setzen wir uns mit unseren neu gewonnen Französischen Segelfreunde zusammen. Einige werden wir nicht mehr treffen,ihre Segelziele sind etwas ferner als unsere. Zum Glück gibt es das Internet, wo wir von Zeit zu Zeit uns austauschen können.
 
15. Jänner 
Wollten heute eigentlich raus aus der Marina, aber der starke Wird macht uns einen Strich durch die Rechnung !!! Haben mehr als 30 Kn Wird. Norbert verlängert im Marinebüro unseeren Liegeplatz . Schiffe die bei Sainte Anne vor Anker liegen, fragen in der Marina nach einen Liegeplatz. Durch den starken NW Wird ist das Ankern, kann es wegen dem Schwoll sehr ungemütlich sein.
 
 
letztes Steg- Meeting 
 
17. Jänner 
Der Wind hat nachgelassen und wir legen um10 Uhr von der Marina ab.
 
 
Nach 7 Monaten bewegt sich die Mary Ann raus aus der Bucht von Le Marin. Fahren nur einen kurzen Schlag, auf  Sainte Anne, und der Wird bläst mit 25 Kn aus N. Nach 1. Stunde lassen wir den Anker ins klare Wasser fallen. Unser erstes Ankermanöver nach 7 Monaten gelingt auf Anhieb. Jetzt kommt unserer neues Dingi mit Motor ins Wasser und  die erste Ausfahrt geht gemeinsam mit Haso raus zum Festland.
 
 
Am großen Dingisteg können wir nicht anlegen,der ist zu hoch, da kommt Haso nicht rauf. Entdecken einen Holzsteg, hier kommt Haso mit einem kräftigen Schubs raus. Am Abend erfährt Norbert, das dieser Steg den Fischern gehört und Dingis dürfen hier nicht festmachen. Mit einem kleinen Bestechungs-Geschenk am nächsten Tag, bekommen wir die Erlaubnis hier mit dem Dingi anzulegen. Auch kaufen wir bei den Fischern einige Fische, die Norbert am Boot schuppen und ausnehmen muss.
 
 
Nach einem Regengguss entsteht ein schöner Regenbogen.
 
 
Nach 2 Tagen lässt der Wind merklich nach und ich kann mit Haso zum Strand schwimmen. Mussten 7 Monate auf dieses Vergnügen warten!!!
 
 
Sainte Anne kurz vor dem Sonnenuntergang.
 
 
Stimmungsvoller Abend 
 
Beim  kontrollieren des Motors entdeckt Norbert Seewasser im Motorraum.  Der Seewasserschlauch wird neu angeschlossen, aber nach neuem starten des Motors tropft es noch immer. Beschließen nach dem Wochenende zurück in die Bucht von Le Marin zu fahren und den Schaden beheben.
 
26. Jänner 
Noch einmal mit Haso zum Strand schwimmen, danach Dingi mit Motor am Heck hochziehen und festmachen. Anker lichten und mit Fahrt auf Sicht geht es in die Bucht von Le Marin. Die nächsten Tage verbringen wir mit Einkauf von Trinkwasser, Gas und frischen Lebensmitteln. Das Tropfen vom Wasser im Motorraum hat aufgehört. Laden Tom zu einem Abschiedsessen ein, er hilft uns beim Internet. Unser nächstes Ziel ist Grand Anse d´Arlet und dort gibt es den gleichen Internet Anbieter.
 
1. Februar
Am Vormittag lichten wir den Anker, bis zur letzten Ansteuerungsttonne, fahren wir auf Sicht. Setzten das Vorsegel und halten Kurs auf den Felsen Rocher du Diamant. Beim Felsen wird der Motor abgestellt und können bis zur Buchteinfahrt von Grand Anse d´Arlet segeln. Hier liegen viele Boote vor Anker, nach dem 3. Ankermanöver hält endlich unserer Anker.
 
 
Auch solche Segelschiffe liegen hier vor Anker !!!
 
 
In der Bucht von Grand Anse d´ Arlet kann man die Schildkrötenn beobachteten. Auch wir sind mit Taucherbrille und Schnorchel im Wasser unterwegs. 
 
 
Die Schildkröten fressen am Meeresboden das Seegras und tauchen alle 15 bis 20 Minuten auf, um nach Luft zu schnappen. Eine große Schildkröte ist mit einem GPS Sender ausgestattet, dadurch können die Glasboote sie leichter finden.
 
 
20. Mai
Heute setzten wir die Fahrt weiter nach Anse Mitan, fahren an der Küste entlang. Unterwegs sehen wir die Buchten von Anse Dufour und Anse Noire an. Nach 13 Sm ankern wir in der großen Bucht Anse Mitan. Einige SY liegen auf Bojen fest und der Rest liegt vor Anker.
 
 
Hier gibt es einen Waschsalon, der am nächsten Tag gleich mit einer großen Ladung Schmutzwäsche besucht wird. Norbert versucht mit einem Taxi Benzin zu besorgen, findet aber keines. Die Besitzerin des Waschsalon erklärt sich bereit, Norbert zur Tankstelle zu fahren. Mit so viel Hilfsbereitschaft hätten wir nicht erwartet. Entdecken einen großen Supermarkt wo wir unseren Proviant auffüllen können. 
 
 
Der kleine Hafen bei Anse Mitan
 
 
Strandblick- im Hintergrund Fort de France.
 
Als wir nach unsere  Erledigungen zum Boot kommen, wird der Wind merklich stärker und er dreht immer mehr auf W. Auch  am Himmel nähern Gewitterwolken auf uns zu. Müssen den Ankerplatz wechseln, hier besteht die Gefahr, dass unserer Anker nicht hält und auf die Klippen treiben. Suchen einen Ankerplatz in der Mitte der Bucht. Kaum haben wir das Ankermanöver beendet setzt der Regen ein und Windböen von 45 Kn. Aber auch die hohen Wellen die in die Bucht laufen, sind sehr unangenehm. Müssen diese mit dem Steuerrad ausbalancieren.
 
 
Plötzlich treibt ein Cat auf die Klippen zu, sehen keine Besatzung an Bord, die das Unglück verhindern könnte.
 
 
Es ziehen noch zwei weitere Gewitterfronten über uns darüber. Bis Mitternacht nur Wache halten, ob der Anker noch hält und kein Boot uns zu Nahe kommt. Haso und ich schlafen am Oberdeck, Norbert versucht auf der Salonbank etwas zu schlafen, aber die lautstarken Geräusche, verursacht durch das ständige schaukeln des Bootes, findet man keinen Schlaf !!! 
Am Morgen gibt es für Norbert nur Brot mit Tee zum Frühstück, ich verzichte auf das Frühstück. Der Cat, deram Vortag auf die Klippen aufgelaufen ist, versinkt immer tiefer ins Wasser und im laufe des Vormittags fällt mit einem lautem Knall der Mast um. 
 
 
Zu Mittag kommen die ersten Segler mit Werkzeug zum Wrack und montieren alles Brauchbares vom Cat. Am Abend schaut nur noch ein Rumpf vom Cat aus dem Wasser, ein trauriges Ende eines Schiffes!!!
 
 
23.Februar 
Nachdem noch immer so viel Schwoll in die Bucht steht, beschließen wir Anse Mitan zu verlassen und nach Grand Anse d`Arlet zurück zu fahren. Für die 5 Sm brauchen wir unter Segel 1 1/2 Stunden. Treffen am Ankerplatz unsere Steg- Nachbaren Charlotte und Stefan mit Lola. In der Bucht liegen die Segelschiffe Royal Clipper und das Polnische Schulschiff Frederik Chopin vor Anker.
 
 
 
24.Februar 
 Um 6,30 Uhr lichten wir den Anker und gleich nach der Bucht werden die Segel gesetzt.. Mit 6 Kn können wir gute 2 Stunden segeln -12 Sm.
 
Montagne Pelee Wolkenfrei.
 
Die letzten Sm zum Ankerplatz vor Sainte Pierre fahren wir unter Motor. Auch hier liegt eine gestrandete Ketsch am schwarzen Sandstrand, aufgelaufen beim letzten starken W -Wind.
 
 
Norbert macht sich gleich auf dem Weg zum Ausklarieren, morgen geht die Fahrt weiter nach Dominica. Legen uns etwas früher in die Koje, haben morgen einen langen Trip von 51 Sm vor uns !!!
 
25. Februar 
Um 5 Uhr aufgestanden und um 6 Uhr den Anker gelichtet. Sehen eine schöne Morgenstimmung über den Vulkan Montagne Pelee.
 
 
Die ersten Sm bis zur N-Spitze von Martinique fahren wir mit Motor. Kaum sind wir aus der Abdeckung von der Insel vorbei, können wir die Segel setzen. Haben E Wird von 26 Kn und mit fast 7 Kn segeln wir auf die Insel Dominica zu.