Martinique 2018 (19)

28. November
Norbert kommt um 17 Uhr in Fort de France an, wird von Wolfgang mit einem Mietauto abgeholt. Seine Reisetasche ist in Paris liegen geblieben und wird mit dem nächsten Flug ankommen. Dies wird erst am 29. November sein, heute kommt kein Flieger mehr aus Paris. Am Boot ist alles okay, Kühlschrank wurde von Wolfgang eingeschaltet und einige Lebensmittel für`s Frühstück hat er auch besorgt. Nach der langen anstrengenden Reise ist Mal eine Portion Schlaf angesagt.
 
29. November
Am Vormittag mit dem Mietauto einen Einkauf machen, danach das Auto wieder bei Jumbocar zurück geben. Am Abend bekommt er seine Reisetasche in die Marina geliefert. Die nächsten Tage sind viele Reinigungsarbeiten am Boot zu machen. Beim Tiefkühler wird das kaputte Teil ersetzt, der neue Solarregler mus auch eingebaut werden. Im Cockpit montiert er eine 12 Volt LED-Lampe mit Kabel und Stecker. Auf der Mary Ann soll alles so weit in Ordnung sein, wenn Roswitha mit Maya kommt.
 
8. Dezember
Gleich nach der Landung in Fort de France wird die warme Kleidung auf kurze Hose und T-Shirt gewechselt. Auf das Gepäck muss Roswitha fast eine Stunde warten. Es sind zwei große Flieger fast zeitgleich gelandet und das Personal ist damit überfortert. Zum Glück ist Maya nach 15 Minuten in der Gepäckshalle und liegt brav in der Box. Endlich entdeckt Roswitha ihre Reisetsche am Förderband und kann zusammen mit Maya in die Flughalle wo Norbert auf die Beiden schon wartet. Alle ankommenden Flugpasagiere werden von karibischen Klängen empfangen und einige Frauen und Männer in karibischer Tracht tanzen dazu.
 
 
Maya kann endlich nach der langen Flugzeit ihre Box verlassen und bekommt gleich Wasser zum Trinken, danach auf die Wiese zum Laki machen. Die Box wird zerlegt und zusammen mit Reisetasche und Maya kommt alles ins Mietauto. Nun geht es weiter nach Le Marin auf dem Marina Parkplatz. Box lassen wir im Auto, Norbert mit Reisetasche und Roswitha mit Maya geht es zur Mary Ann. Maya fühlt sich etwas unsicher auf dem Schwimmsteg, über die Pasarela geht sie nach einem kurzen Zögern. Aber erst Mal an Bord läuft sie sofort nach vorne zum Bug. Packen die mitgebrachten Lebensmitteln aus, der Rest ist morgen dran. Essen noch gemeinsam mit Wolfgang und Erwin den selbstgeräucherten Lachs aus Österreich. Danach ist nur mehr schlafen angesagt!!!
 
9. Dezember
Haben noch heute unser Mietauto, fahren zum Supermarket und haben eine lange Einkaufliste dabei. Vom Auto zur Mary Ann werden die Lebenmittel mit unseren großen Faltwagen tranportiert, können 100 kg an Gewicht aufladen. Mayas Hundebox kommt in die Achterkoje, wo die Stofrollen für unsere Sprayhood liegen. Die nächsten Tage wird das Schiff komplett durchgeputzt, Wäsche kommt aus die Vakumsäcke zum verstauen in die Kästen.
 
Arbeiten am Boot
Beim Dingi-Cover muss Roswitha eine Verstärkung an der Frontseite aufnähen, am Piminitop werden einige Nähte nachgenäht. Für den Dingi-Motor näht Roswitha eine Abdeckung. Kleben einen neuen Schriftzug auf und der gekaufte Flaggenständer kommt ans Heck der Mary Ann.
 
 
19. Dezember
Roswithas Geburtstag, am Bord bleibt die Küche heute geschlossen. Norbert hat für 18 Uhr, einen Tisch für zwei Personen im  Kokarum bestellt. Fast alle Tische sind im Lokal besetzt und es gibt heute Live-Musik. Das Essen war reichlich und hat super geschmeckt.  
 
 
24. Dezember
Heute am Heiligen Abend sind Erwin und Wolfgang von der SY Saphira bei uns eingeladen.
Unser Menü: Karibische Kürbis- Curry- Kokosmilchsuppe mit Garnelenspieß
                      Truthahnkeule gebraten mit Gemüse, Maroni und Zwiebel-Rotweinsoße
       Beilage: Rotkraut, Serviettenknödeln und Salat
   Nachtisch: Guave, Butterkeks und geschlagene Sahne in einem Glas geschichtet.
 
 
 
 
 
Nach dem Essen kam die Bescherung, Roswitha hat für alle ein Geschenk verpackt. Das jüngste Crew-Mitglied muss die Packerl verteilen und das ist Erwin.
 
 
Zuletzt gabs noch selbst gebackene Weihnachtkekse aus Österreich.
 
Nach den Weihnachtsfeiertagen nehmen wir unser Projekt neue Sprayhood in Angriff. Mit einer Plastikfolie werden die einzelnen Zuschneidepläne angezeichnet und ausgeschnitten. Danach auf den Stoff übertragen und zugeschnitten.
 
 
An den Seitenteilen werden Glassichtfolien aufgenäht (Fenster) und zum Schluß werden alle Teile zusammen genäht.
 
 
18. Jänner
Nach 40 Arbeitsstunden ist unsere Sprayhood fertig, sind richtig Stolz auf unsere gelungene Näharbeit.
 
 
Maya hat am Steg eine neue Freundin Namens Fifi, ist die Hündin von unseren Liegenachbarn der SY Sea Xteen.
 
 
Vorbereitungen für die erste Ausfahrt.
Vorsegel aufziehen, Ölfilter tauschen mit Ölwechsel, Windgenerator aufmontieren und die Wassertank mit Wasser befüllen, sowie die 2 Wasserkanister. Jetzt noch Lebensmittel und Getränke einbunkern, wollen bis Ende März die Marina verlasen.
5. Februar
Maschine wird um 8 Uhr gestartet, Muring und Achterleinen los und mit Fahrt auf Sicht verlassen wir die Marina und die Bucht von Le Marin.
 
 
Nach der letzten Boje wird das Vorsegel gesetzt und mit 5,5 Kn geht die Fahrt in Richtung Rocher du Diamant. An der Schleppleine bleibt der Fischfang leider aus. Die Bucht von Grand Anse d`Arlet erreichen wir um 11 Uhr und geankert wird auf 5 M Wassertiefe. 
 
 
Hier kann man im glasklarem Wasser mit den Schildkröten schnorcheln und ihnen beim Fressen des Seegrases zusehen. Roswitha schwimmt jeden Tag mit Maya zum Strand und wieder zurück.
 
 
 Der Großsegler Royal Clipper liegtin der Bucht vor Anker.
 
 
Norbert versucht jeden Tag sein Anglerglück, fängt viele kleine Fische und eines Nachts diesen Mangroven-Snapper mit 2,5 kg.
 
 
Kommt am nächsten Tag auf den Mittagstisch!!!!
 
 
Roswitha macht eine Wanderung in die Bucht nach Les Anses d`Arlet. Auf einem Trampelpfad geht es über Stock und Stein auf eine Anhöhe.
 
 
Der schmale Pfad führt der Anhöhe entlang zu einem kleinen Materl. Von hier geht es wieder steil bergab.
 
 
Kurz darauf hat man einen schönen Blick auf Les Anses d`Arlet.
 
Jetzt ist es nur noch ein kurzes Wegstück zum Ort hinunter, hat einen schönen Strand mit Palmen.
 
 
Die Stein-Hozkirche aus dem 18 Jhd. mit den Namen St. Henry Catolic Church.
 
 
Besuche den Markt, kaufe Karibisches Gemüse und Obst. Auf der Strasse D 7 geht es zurück nach Grand Anse d´Arlet.
 
 
Alle 2 Wochen müssen die ersten 10 M von der Ankerkette vom Algenbewuchs befreit werden.
 
 
Letzter Abend in Grand Anse d`Arlet, morgen geht es wieder zurück in die Marina Le Marin. Norbert fliegt nach Österreich, haben vor 2 Tagen die Nachricht bekommen, seine Mama ist verstorben.
 
 
 
14. März
Gleich nach dem Frühstück Maschine starten, Anker lichten und verlassen wir die Bucht. Der Wind kommt aus NE und mit 18 Kn. Setzen Groß und Vorsegel, Maschine läuft mit 1500 Umdrehungen mit. Auf Höhe vom Rocher du Diamant dreht der Wind immer mehr auf E. Nehmen das Vorsegel weg und fahren mit Maschine in Richtung Le Marin.
 
 
Nach 4 Stunden liegt die Mary Ann an ihren Liegeplatz Dock 6 fest. Jetzt die üblichen Reinigungsarbeiten mit Süßwasser. Die Klimaanlage kommt aus der Backskiste und wird gleich aufgestellt. Das saubere Dingi kommt aufs Vorschiffsdeck, wird mit einer Planne abgedeckt und festgebunden. Maya wird sofort von ihrer Freundin Fifi begrüßt.
 
 
15. März
Am Vormittag montiert Norbert die Flügel vom Windgenerator ab, Roswitha packt die Reisetasche von Norbert. Das schwere Ölzeug nimmt Norbert mit nach Hause und einige Flaschen Rum. Sein Flug nach Österreich geht heute Abend und kommt am 22. März wieder nach Martinique zurück. Werden danach nicht mehr mit der Mary Ann ausfahren. Roswitha fliegt mit Maya am 11. April nach Österreich und Norbert kommt am 30. April nach. Bis zum Heimflug werden Arbeiten zur Sicherung für die Hurrikan-Zeit gemacht. Das Vorsegel kommt in den Segelsack, die ganze Wäsche waschen und in Vakumsäcke einpacken.
 
    
 
 

Segelboot Mary Ann